München. Andreas König vom Deutschen Skiverband erklärt die Trends des Winters 2013. Auf der Sportartikelmesse Ispo in München hat der Experte aber kaum Innovationen bei den Sportgeräten ausgemacht.
Langlauf erlebt derzeit einen Boom. Die Zahl der Aktiven hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen, erklärt Andreas König vom Deutschen Skiverband (DSV) auf der Sportartikelmesse Ispo in München. Während es in Deutschland rund 15 Millionen Alpinskifahrer gibt, haben 8,8 Millionen schon einmal auf Langlaufski gestanden - Tendenz steigend. Die Gründe liegen für König in den schneereichen Wintern der vergangenen Jahre, in denen auch in tieferen Lagen Langlauf möglich war.
"Hinzu kommt natürlich, dass ich beim Langlauf keine Liftkarte brauche, ich einfach meine Ski anschnallen und losfahren kann." Ein weiterer Grund sei die sportliche Betätigung. "Ich habe in relativ kurzer Zeit ein schönes Wintererlebnis", ergänzt Christoph Ebert vom Kompetenzzentrum Sport, Gesundheit und Technologie in Garmisch-Partenkirchen.
Bei der Hardware, sprich Ski, Schuhen und und Stöcken, hat sich nach Königs Einschätzung in den vergangenen Jahren wenig getan. Lediglich die Bindungen seien etwas breiter geworden. Das soll mehr Stabilität geben. "Aber sonst haben die Hersteller kaum echte Innovationen vorgelegt." Für Ebert liegt eine Innovation in der Konstruktion immer breiterer Langlaufski, mit denen man auch abseits von gespurten Loipen gut vorankommt. Dabei gebe es mittlerweile sogar Langlaufski mit Stahlkanten, die auch Abfahrten ermöglichen. (dpa)