Essen. Das Angebot an Skigebieten in Europa ist kaum zu überblicken, es sind fast 3000. Wir stellen vier Regionen mit Superlativ-Charakter vor: Die Zugspitze, das Wilder Kaiser-Brixenthal, das Skigebiet Sörenberg und die Trametsch.

Zugspitze: Die höchste Piste in Deutschland liegt direkt darunter

Der höchste Berg Deutschlands? Ja, richtig! Die höchstgelegene Skipiste im Land beginnt direkt unterhalb der 2962 Meter hohen Zugspitze. Das Gletscherskigebiet Zugspitze bietet in 2000 bis 2700 Metern Höhe 22 Kilometer an leichten und mittelschweren Pisten – und sieben Monate im Jahr Schnee für Wintersport.

Neun Bahnen und Lifte stehen zur Auswahl. Selbst wenn unten im Tal Garmisch-Partenkirchen im Nebel liegt, oben scheint oft die Sonne. Das Panorama ist gewaltig: mehr als 400 Gipfel in vier Ländern. Der Zugspitzgipfel selbst bietet keine Abfahrt, ist aber über eine Pendelbahn ans Skigebiet angeschlossen. Weitere Informationen: www.zugspitze.de

Wilder Kaiser-Brixental: Die meisten Pistenkilometer in Österreich

Mit 279 Pistenkilometern gilt die Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental als größtes zusammenhängendes Skigebiet in Österreich. Sechs Tiroler Bergbahnbetriebe bieten mehr als 90 Liftanlagen, die pro Stunde bis zu 135 000 Personen befördern können. 14 Seilbahnen und 36 Sessellifte sind darunter. Gipfelkönig ist der 1957 Meter hohe Gampenkogel, von dem es 1337 Meter ins Tal hinuntergeht.

Der ADAC Skiguide hat für die Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental das beste Preis-Leistungsverhältnis in Österreich ermittelt. Im weltweiten Ranking der größten Skigebiete liegen die Tiroler zwar hinter französischen Rivalen zurück, doch die Aufholjagd hat begonnen. Der Anschluss des Skigebiets Kitzbühel-Kirchberg ist in der Diskussion. Dann wären es 425 vermarktbare Kilometer Piste. Weitere Informationen: www.skiwelt.de

Sörenberg: Das günstigste Skigebiet der Schweiz 

Eidgenossen-Fans kennen das Dilemma: Die Schweiz gilt als teuer, und das spiegelt sich natürlich auch in den Preisen für das ohnehin schon nicht ganz günstige Hobby Skifahren wider. Ein genauer Blick lohnt deshalb allemal. Denn ein Test der Europäischen Verbraucherzentren hat jetzt ergeben: Gemessen an den gültigen Skipass-Tarifen ist das Skigebiet Sörenberg im Luzerner Hinterland das günstigste von insgesamt zehn untersuchten Wintersportregionen in der ganzen Schweiz.

Sörenbergs 50 Pistenkilometer sind leicht bis mittelschwer und breit. Sie gelten deshalb als Familienskigebiet und werden von 17 Liften begleitet. In der Saison 2012/13 kostet die Tageskarte für Erwachsene umgerechnet rund 41 Euro, Kinder bis 15 Jahre zahlen 20 Euro. Familien bekommen immerhin fünf Prozent Rabatt. Weitere Informationen: www.soerenberg.ch

Trametsch: Die längste Piste Italiens fordert den Skifahrer

„Die Trametsch ist eine Piste, die zu dir spricht“, heißt es über die längste Abfahrt in Südtirol. Auf neun Kilometern geht es 1450 Höhenmeter hinunter von der Plose, dem Hausberg Brixens. Im ersten Teil führt die Plose-Piste über freie Hänge, ermöglicht einen Ausblick auf eine der schönsten Dolomitengruppen, die Geislerspitzen, und das Warmfahren für die kommenden Steilhänge im Wald.

Dort macht die natürliche Linienführung mit vielen Kurven den Charakter der Trametsch aus. Eine technisch fordernde Piste, denn kantige Stellen, kurze Gleitstücke und Steilpassagen wechseln ständig. Viele Wintersportler sehen in der Trametsch, die zuletzt den Bedürfnissen der Carving-Skier angepasst und daher auch um einige Gefahrenstellen entschärft wurde, den Inbegriff sportlichen Skifahrens. Weitere Informationen: www.plose.org