Essen. In der Hauptsaison sind sie oft gnadenlos überlaufen, in der Vorsaison dagegen eignen sich viele Strände am Mittelmeer für einen erholsamen Urlaub. Und das beste: Man muss sich diese Traumstrände nur mit vereinzelten Sonnenanbetern teilen. Die schönsten Strände stellen wir Ihnen hier vor.
Jetzt beginnt die ideale Zeit, den Strandschönheiten des Mittelmeeres einen Besuch abzustatten. Puderweicher Sand, kristallklares Wasser und das Beste: Man muss diesen Traum nur mit vereinzelten Sonnenanbetern teilen. Was sich im Juli und August oft als überfüllter Flop herausstellt, ist in der Vorsaison wie geschaffen für einen erholsamen Strandtag mit Robinson-Crusoe-Feeling. Das sind unsere Sandstrand-Favoriten.
Cala Sa Riera, Costa Brava
Ein absoluter Traum für Badefreunde ist die „Cala Sa Riera“ an der Costa Brava. Die Bucht wirkt wie gemalt: feinsandiger Strand und tiefblaues Wasser. Der Strand ist ein spanisches Kleinod umgeben von grünen Pinienhainen. Achtung: Im Sommer ist die kleine Bucht oft brechend voll. Zu empfehlen ist die Playa Sa Riera in der Vor- und Nachsaison. Dann gehört sie zweifellos zu den schönsten Buchten des spanischen Festlandes.
Playa d’es Caragol, Mallorca
Selbst das vielbesuchte Mallorca weist noch einsame Flecken auf. Einer der schönsten: die „Playa d’es Caragol“ bei Colonia de Sant Jordi. Sanft wellen sich die Dünen, dahinter erheben sich alte Festungsmauern. Im Vordergrund streift der Blick über die Insel La Cabrera bis zum Horizont. Ein absoluter Traum sind die Sonnenuntergänge: Aus der ganzen Umgebung strömen die Gäste herbei, um am Abend die unvergleichliche Stimmung zu genießen.
Plage de Pampelonne, St. Tropez
Am Plage de Pampelonne in Ramatuelle, gut zwei Kilometer von St. Tropez entfernt, entscheidet der Reisetermin, ob Hit und Flop. Wenn im Juli und August die Sonnenliegen jeden Quadratmeter des goldgelben Sandstrands ausfüllen, lässt sich die Schönheit nur erahnen. Im Mai, Juni und September ist es jedoch ein Genuss, dort zu baden, sich zu sonnen und natürlich zu sehen und gesehen zu werden – das gehört zu St. Tropez auch in der Nebensaison dazu.
La Feniglia, Toskana
Einige der schönsten Strände des Mittelmeers liegen in Bella Italia. Zu den Prunkstücken zählt „La Feniglia“: Der Inselberg Monte Argentario vor der Küste der Toskana ist ein kleines Naturwunder. Durch natürliche Anspülung haben sich im flachen Wasser zwei Dünendämme gebildet, die Festland und Insel miteinander verbinden. Beide bieten je 15 Kilometer feinsten Sand. Während der Norddamm dicht bevölkert ist, bedeckt den Süddamm Feniglia ein dichter Pinienwald voller seltener Vögel und nahezu vom Aussterben bedrohter Pflanzen. Keine Straße schneidet durch die Idylle, so dass Strandspaziergänger völlig ungestört bleiben.
Insel Budelli, Sardinien
Für Robinsonaden wie geschaffen ist die winzige Isola Budelli an der Nordspitze Sardiniens. Das kleine Eiland ist der Traum aller Robinson Crusoe-Fans: eine unbewohnte Insel mit zauberhaften Stränden, die nur mit dem Boot zu erreichen sind (ab Palau oder Baia Sardinia). Das kristallklare Wasser und Dutzende intime Nischen fürs Sonnenbad haben noch jeden Besucher zum Schwärmen gebracht. Dazu kommt die zauberhafte Landschaft: Wegen ihrer Abgeschiedenheit und der idyllischen Strände wird die Isola Budelli von vielen Besuchern mit der Karibik verglichen.
Koukounaríes, Skíathos
Skíathos ist für viele Urlauber die Insel Griechenlands mit den schönsten Stränden. Weit über 60 Badebuchten sorgen für abwechslungsreiche Urlaubstage. Die bekannteste und markanteste ist die rund 600 Meter lange, von Bäumen und viel Grün umgebene Koukounaríes-Bucht. Vor allem in den Monaten Mai und Juni finden dort Badenixen am feinsandigen Strand und im kristallklaren Wasser ihre Erfüllung. Wem es in der Hochsaison in der Bucht zu eng wird, findet in den zahlreichen Nebenbuchten reichlich Ausweichmöglichkeiten.
Ölüdeniz, Türkei
Will man den schönsten Strand des Mittelmeers küren, kommt man an Ölüdeniz in der Südtürkei nicht vorbei. Knapp 20 Kilometer westlich des Hafenstädtchens Fethiye liegt der anerkannt schönste Strand der Türkei. Umrahmt von dichtbewaldeten Bergen, schließt Ölüdeniz eine tiefgrüne Lagune so ein, dass nur ein schmaler Kanal zum offenen Meer frei bleibt. Ein lichter Kiefernwald trennt den Strand von den Hotels an der Zufahrtsstraße. Das türkisblaue Wasser sieht nicht nur auf den Fotos so toll aus – in Wirklichkeit ist es noch viel schöner! Auf dem honiggelben, grobkörnigen Sand ist zumindest in der Nebensaison viel Platz zum Sonnen und Planschen.
Patara, Türkei
Patara ist nicht nur einer der schönsten und längsten Strände der Türkei, sondern auch einer der wenigen unverbauten und naturbelassenen Küstenabschnitte. Das weitläufige Dünengelände ist ideales Brutgebiet für Meeresschildkröten. Nach einem traumhaften Badetag am gelblich-beigen Sand und tiefblauem Wasser ist Kultur angesagt. In Strandnähe lädt das antike Patara zu historischen Erkundungen ein.