Teneriffa. Mit Protesten reagierten rund 1000 Menschen auf Teneriffa auf die Genehmigung der spanischen Regierung vor den Kanarischen Inseln Ölbohrungen vorzunehmen. Die Bewohner der Touristen-Insel befürchten Umweltverschmutzungen und große soziale Einbußen.

Auf Teneriffa haben am Samstagabend mehr als tausend Menschen gegen die von der spanischen Regierung genehmigten Ölbohrungen vor den Kanarischen Inseln protestiert. Beschmiert mit schwarzer Farbe versammelten sich Umweltaktivisten, örtliche Behördenvertreter und andere Gegner aller Altersgruppen vor der Vertretung der Nationalregierung auf Teneriffa.

Auch auf den anderen Kanaren-Inseln waren Proteste geplant. Zudem gab es Demonstrationen in Madrid und Barcelona. In Madrid versammelten sich rund hundert junge Demonstranten, die schwarze Handabdrücke in ihren Gesichtern hatten. Sie riefen Parolen wie "Kein Teer auf unseren Stränden" und "Nein zu Erdöl, Ja zu erneuerbaren Energien".

Angst vor sozialen Einbußen

Die Regierung des hochverschuldeten Spanien hatte am 16. März einem Konsortium aus den Konzernen Repsol, Woodside Petroleum und RWE grünes Licht für die Ölbohrungen gegeben. Das betroffene Gebiet liegt rund 70 Kilometer von den Küsten von Fuerteventura und Lanzarote entfernt.

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Die Bewohner der stark vom Tourismus abhängigen Inselgruppe fürchten Umweltverschmutzungen und damit große wirtschaftliche und soziale Einbußen. (afp)