Havarierte "Costa Allegra" hat die Seychellen erreicht
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Victoria. Erleichterung für die Passagiere auf der havarierten “Costa Allegra“: Ihr Schiff hat die Seychellen erreicht. Nun können die Reisenden wieder heim. Viele aber haben sich für eine andere Lösung entschieden.
Das manövrierunfähige Kreuzfahrtschiff "Costa Allegra" hat am Donnerstag nach drei Tagen im Schlepp eines französischen Fischtrawlers die Seychellen erreicht. Die Fahrt hatte sich offenbar verzögert, weil das französische Schiff zwei von den Seychellen geschickte Schlepper aus finanziellen Gründen nicht an der Operation beteiligen wollte.
Die mehr als 600 Passagiere sollten nach ihrer Ankunft auf den Seychellen nach Italien, Frankreich oder Deutschland ausgeflogen werden. Mehr als die Hälfte der Passagiere will allerdings ihren Urlaub auf den Seychellen fortsetzen. Die Reederei Costa Crociere teilte mit, dass von den 627 Passagieren 376 das Angebot annahmen, ihren Urlaub auf Kosten der Reederei auf der Inselgruppe fortzusetzen.
Nur 251 Passagiere fliegen heim
Sie sollen demnach in guten Hotels auf verschiedenen Inseln untergebracht werden. Costa Crociere zahlt ihnen auch den Rückflug. Die restlichen 251 Passagiere entschlossen sich demnach, am Donnerstagabend von der Hauptinsel Mahé zurück nach Hause zu fliegen.
Das Kreuzfahrtschiff war am Montag auf dem Weg von Madagaskar zu den Seychellen, als im Maschinenraum ein Brand ausbrach. Das Feuer konnte zwar gelöscht werden, doch fielen der Strom, die Klima- und die Toilettenanlage aus. Die Havarie erregte besonders starke internationale Aufmerksamkeit, weil die "Costa Allegra" zur selben Reederei gehört wie die "Costa Concordia", die vor sechs Wochen vor der italienischen Toskana-Küste auf einen Felsen auflief und kenterte. Bei dem Unglück starben 32 Menschen.
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