Warschau. Polnische Behörden suchen nach einem neuen Betreiber für die Wolfsschanze, dem ehemaligen Ostfront-Kommandozentrum von Adolf Hitler. Ziel sei es insbesondere, das in den Bunkeranlagen eingerichtete Hotel und Restaurant zu modernisieren.
Die polnischen Behörden wollen Adolf Hitlers ehemalige Bunkeranlage Wolfsschanze stärker zum Touristenmagneten ausbauen. Kinder sollten genauso wie Geschichtsinteressierte angezogen werden, sagte Artur Kurek vom polnischen Forstwirtschaftsamt am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Per Ausschreibung werde nun ein neuer Betreiber des ehemaligen Führerbunkers gesucht. Ziel seien vor allem Investitionen zur Modernisierung in das in den Bunkeranlagen eingerichtete Hotel und Restaurant, sagte Kurek.
"Wir wollen, dass die Touristen nicht mehr nur für eine oder zwei Stunden kommen", fügte er hinzu. Derzeit zieht die Wolfsschanze zwischen 180.000 und 200.000 Besucher im Jahr an. Mit den Investitionen von umgerechnet 1,6 Millionen Euro zur Modernisierung soll die Besucherzahl um bis zu 20 Prozent erhöht werden.
Die Wolfsschanze lag im früheren Ostpreußen und heutigen Polen und diente Hitler während des Zweiten Weltkriegs viele Jahre als Kommandozentrum. Von den Bunkern sind heute nur noch Ruinen übrig. Polen machte das Gelände für die Öffentlichkeit zugänglich, um die Verbrechen der Nazis zu dokumentieren. (AFP)