Düsseldorf. . Der Verein “Mobil in Deutschland“ hat in einem Test die großen Reiseportale unter die Lupe genommen. Das Urteil: Viele der Seiten ignorieren die vom Nutzer eingegeben Daten und nerven ihn mit Werbung oder Angeboten, die gar nicht mehr verfügbar sind.

Die Tourismusbranche kann sich nach überstandener Wirtschaftskrise wieder über steigende Buchungen freuen. Mehrere Millionen Internetnutzer besuchen monatlich die Internetseiten von Reiseanbietern. Sie sind oft die erste Anlaufstelle bei der Urlaubsplanung, da sie im Gegensatz zu Reisebüros viele wertvolle Zusatzinformationen wie Bewertungen anderer Feriengäste bieten. Auch die günstigen Online-Angebote locken, doch hier sollte man lieber genau auf die Details eines Reiseangebots schauen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Beste Anbieter ausgezeichnet

Der Verein "Mobil in Deutschland" hat in einem Test die großen Reiseportale unter die Lupe genommen und die besten Anbieter ausgezeichnet. Offenbar wenig falsch machen kann man bei der Online-Recherche nach den günstigsten Hotels. Fast alle Reiseportale nennen hier die identischen Angebote, da sie alle auf eine gemeinsame Datenbank zugreifen, die von der Firma Traveltainment ihnen zur Verfügung gestellt wird. Aber schon bei den Hotels mit der besten Bewertung durch Reisende unterscheiden sich die Angebote im Preis, schreibt "Mobil in Deutschland".

Trefferliste stimmt nicht immer mit eingegebenen Daten überein

Zudem stimmt die Trefferliste nicht immer mit den eingegebenen Daten der Suche überein. Viele Portale ignorieren die vom Nutzer eingegebenen Reisedaten wie Dauer oder Abflughafen und fügen Billigangebote in die Trefferliste ein, obwohl sie nicht mit den Suchkriterien übereinstimmen. Passen die Reisedaten eines Schnäppchenangebots mit der Suche überein, bedeutet das aber auch noch nichts: Denn viele günstige Angebote sind nicht mehr verfügbar, werden aber trotzdem eingeblendet. Der Nutzer muss also über eine nervenaufreibende und zeitintensive Einzelabfrage nachprüfen, ob seine Wunsch-Reise nicht schon ausgebucht ist.

Auf Zusatzkosten achten

Teurer als gedacht kann die online gebuchte Reise werden, wenn versteckte Zusatzkosten nicht aufgelistet werden. Beliebt sind Reiseversicherung oder Mietwagen, die per Voreinstellung gleich mit der Reisebuchung automatisch ausgeführt werden, wenn ein Nutzer sie vorher nicht explizit löscht. Auch bei Gutscheinen sollte ein Internetnutzer genau hinsehen, denn die in Aussicht gestellten Rabatte schreiben viele Reiseportale erst ab der zweiten Buchung gut. Von Vorteil dagegen ist die Tiefpreisgarantie, die Portale wie Travelscout24, Lastminute, Holidaycheck, Opodo oder Ab-in-den-Urlaub anbieten. Findet der Reisende innerhalb von 24 Stunden einen günstigeren Anbieter für die gleiche Reisebuchung, bekommt er bei diesen Reisevermittlern die Differenz erstattet.

Nach der Auswertung mehrerer Probebuchungen in beliebte Ferienländer der Deutschen hat "Mobil in Deutschland" die Anbieter Holidaycheck, Expedia und Travelscout24 als beste Reisevergleichsportale ausgezeichnet. Der ausführliche Testbericht kann im Internet auf www.mobil.org heruntergeladen werden. (sid)

Reise-Weisheiten

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