Stuttgart. Schon am Mittwoch brechen die ersten mit dem Auto ins verlängerte Wochenende auf. Staus und Verzögerungen sind vorprogrammiert.
Viele Staus und stockender Verkehr auf den Autobahnen sind die Kehrseiten eines verlängerten Wochenendes (29. Mai bis 2. Juni) rund um Christi Himmelfahrt (30. Mai).
Denn viele werden nicht nur den bundesweiten Feiertag am Donnerstag für Autoreisen nutzen, sondern sich auch den Freitag als Brückentag freinehmen. Somit herrscht bereits ab Mittwochabend hohe Staugefahr , berichtet der Auto Club Europa (ACE).
Vor allem die Routen in den Süden, zu den Küsten von Nord- und Ostsee, in die Großstädte und zu den Naherholungsgebieten sind belastet, ergänzt auch der ADAC . Der Autoclub befürchtet sogar: "Fast jede Fahrt endet im Stau". Doch am Freitag und Samstag kämen Autofahrer weitestgehend staufrei durch.
Auch für Christi Himmelfahrt selbst prognostiziert der ACE eine etwas entspanntere Lage. Er mahnt aber vor allem auf Nebenstrecken zur Vorsicht. Hier müssen sich Autofahrer auf umherziehende Gruppen und Ausflügler einstellen, die den Feiertag als "Vatertag" begehen.
Am Sonntag setzt dann ab dem Nachmittag die Heimreisewelle ein, die bis in den frühen Abend hinein für Behinderungen sorgen kann.
Mehr als 500 Baustellen bundesweit und Blockabfertigungen für Lkw auf der Inntalautobahn A 93 am Mittwoch und Freitag können für weitere Störungen sorgen. Generell müssen sich Autofahrer besonders rund um die Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt/Main, Stuttgart, München und den Routen zu und von den deutschen Küsten auf folgenden Strecken auf Behinderungen und Staus einstellen:
A 1 | Fehmarn - Lübeck; Lübeck - Hamburg - Bremen - Osnabrück - Münster - Köln, beide Richtungen |
A 1, A 3, A 4 | Kölner Ring |
A 2 | Kamener Kreuz - Oberhausen - Dortmund; Berlin - Hannover - Dortmund |
A 3 | Regensburg - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt - Köln - Oberhausen - Arnheim |
A 4 | Kirchheimer Dreieck - Erfurt - Chemnitz - Dresden - Görlitz |
A 5 | Hattenbacher Dreieck - Darmstadt - Karlsruhe - Basel |
A 6 | Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn - Nürnberg |
A 7 | Hamburg - Flensburg; Hamburg - Hannover - Würzburg - Füssen/Reutte |
A 8 | Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg; Salzburg - München; Ulm - Stuttgart - Pforzheim |
A 9 | München - Nürnberg - Halle/Leipzig - Berlin; beide Richtungen |
A 10 | Berliner Ring |
A 20 | Wismar - Rostock - Grimmen |
A 24 | Berliner Ring - Pritzwalk |
A 27 | Walsrode - Bremen - Bremerhaven |
A 42 | Kamp-Lintfort - Dortmund |
A 45 | Dortmund - Hagen - Gießen |
A 46 | Düsseldorf - Wuppertal |
A 71 | Erfurt - Suhl |
A 73 | Bamberg - Nürnberg |
A 93 | Dreieck Inntal - Kufstein |
A 95 | München - Garmisch-Partenkirchen |
A 99 | Umfahrung München |
Österreich und die Schweiz begehen Christi Himmelfahrt ebenfalls als Feiertag. Autofahrer müssen sich auch hier entsprechend auf Behinderungen einstellen. Der ADAC sieht vor allem die Tauern-, Brenner- und Gotthardautobahn dafür gefährdet und nennt als staureichste Zeiten Mittwoch- und Sonntagnachmittag.
In der Schweiz stockt es besonders vor dem Gotthardtunnel. Ab einer Stunde Wartezeit rät der ACE als Ausweichstrecke zur San Bernardino Route (A 13). Bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland ist an den Grenzen Geduld gefragt. Vor allem am Samstagnachmittag und Sonntag dürften die stichprobenartigen Grenzkontrollen für längere Wartezeiten sorgen.