Schwerte. . Zwei von drei Fahrspuren werden noch bis in die Nacht in Richtung Köln gesperrt bleiben. Bei Schwerte brannte nach einem Unfall ein Lkw aus.

Ein Unfall mit drei Verletzten auf der Autobahn 1 führte am Dienstagmorgen bei Schwerte zu langen Staus. Die Autobahn wurde zeitweise in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Laut WDR staute sich der Verkehr um bis zu fünf Kilometer - sowohl in Fahrtrichtung Köln als auch in Fahrtrichtung Münster.

Beide Unfallfahrzeuge gerieten nach dem Aufprall in Brand. Dabei wurden auch zwei Fahrbahnen beschädigt. Die Arbeiten dauerten bis in die Nacht. Währenddessen war nur ein Fahrstreifen in Fahrtrichtung Köln frei.
Beide Unfallfahrzeuge gerieten nach dem Aufprall in Brand. Dabei wurden auch zwei Fahrbahnen beschädigt. Die Arbeiten dauerten bis in die Nacht. Währenddessen war nur ein Fahrstreifen in Fahrtrichtung Köln frei. © Alex TalaSH

Gegen 10.30 Uhr war der Verkehr nur noch in Fahrtrichtung Köln voll gesperrt. Gegen Mittag gab die Polizei dann einen der drei Fahrstreifen für den Verkehr frei. Eigentlich hätten die beiden anderen Fahrstreifen gegen 15 Uhr wieder freigegeben werden. Am Nachmittag musste die Autobahnpolizei aber bekannt geben, dass durch den Unfall und den anschließenden Brand der Fahrzeuge die Fahrbahn dermaßen beschädigt worden ist, dass sie nun ausgebessert werden muss.

Bis in die Nachtstunden blieben der rechte und der mittlere Fahrstreifen in Richtung Köln gesperrt, allein der linke war frei. Für Autofahrer kam es so zu einem „Nadelöhr“, sagte eine Polizeisprecherin.

Laut dem Portal Verkehr.NRW mussten Autofahrer am Morgen nach dem Unfall in beiden Fahrtrichtungen zeitweise mit Verzögerungen von 60 Minuten und länger rechnen. Am Mittag hatte sich der Verkehr entzerrt.

Ersthelfer befreien Unfall-Fahrer aus Wrack

Laut Polizei Dortmund war es am Dienstagmorgen um 9.39 Uhr zwischen der Anschlussstelle Schwerte und dem Westhofener Kreuz in Fahrtrichtung Köln am Ende eine Staus zu dem Unfall gekommen. Ein Pritschenwagen prallte in den Auflieger eines Lastzugs. Beide Fahrzeuge gerieten daraufhin in Brand. Der 60-Jährige Lastzugfahrer aus dem Landkreis Trier konnte ein Ausbreiten des Brandes verhindern: Er koppelte geistesgegenwärtig seine Zugmaschine vom Trailer ab, berichtete am Abend die Polizei. Am Steuer des Pritschenwagens war ein 22-Jähriger aus Polen. Durch die Wucht des Aufpralls war die Fahrerkabine zerstört worden, heißt es im Polizeibericht: „Mehrere andere Autofahrer befreiten den Fahrer durch ihr beherztes Eingreifen aus dem Fahrzeugwrack“, lobte die Polizei.

Die beiden Fahrer wurden in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht. Zu ihrem Gesundheitszustand gab es zunächst noch keine sicheren Angaben. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz, sagte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage. Ein Feuerwehrmann verletzte sich zudem bei den Löscharbeiten, sagte die Polizeisprecherin. Wie schwer, war dort nicht bekannt. Die Höhe des Sachschadens an der Fahrbahn schätzte die Polizei auf 50.000 Euro. (dae)