Windhuk. Touristen und besonders schwangere Reisende in Namibia sollten auf gründliche Hygiene Wert legen. Im Land hat sich in den vergangenen Monaten Hepatitis E verbreitet.

Dies teilt das das Centrum für Reisemedizin (CRM) mit. Das Virus wird über verunreinigtes Wasser und Lebensmittel übertragen.

Daher sollten Reisende vor jeder Mahlzeit ihre Hände mit Wasser und Seife waschen, ebenso wie nach dem Toilettengang und Berühren von Türklinken und Geldscheinen. Ein Desinfektionsmittel für die Hände gehört ins Reisegepäck. Auf rohe, ungeschälte Früchte, nicht durchgegartes Fleisch, Rohmilchprodukte, offene Eiscreme und Gerichte von Straßenverkäufern sollten Reisende generell besser verzichten.

Schwangere haben erhöhtes Risiko

Eine Infektion mit Hepatitis E kann zu Leberschäden führen, verläuft aber häufig gutartig. Doch Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe. Sie sollten die Ausbruchsgebiete in Namibia grundsätzlich meiden. Diese liegen jedoch nicht in den touristisch interessanten Gebieten, sondern vor allem in den informellen Siedlungen der Hauptstadt Windhuk, so das CRM. Seit Mitte Dezember 2017 gab es in Namibia mehr als 460 bestätigte Infektionen, 24 Menschen sind an der Erkrankung gestorben. (dpa)