Dresden. Aus ehemaligen Kohlerevieren entstanden seit 1991 knapp 40 Seen, sowie interessante Standorte für Industrie und Gewerbe.
Mehr als vier Milliarden Euro sind seit 1991 in die Renaturierung und Rekultivierung der sächsischen Braunkohlereviere geflossen. Entstanden seien rund 40 Seen, aber auch moderne Standorte für Industrie und Gewerbe wie etwa der Industriepark "Schwarze Pumpe" in der Lausitz und der Mitteldeutsche Industriepark Espenhain, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) am Dienstag in Dresden. Die Gelder für die Strukturentwicklung flossen sowohl aus Bundes- als auch aus Landesmitteln.
Früher Kohle - heute Energie, Papier und Chemie
Die Nachfrage und der Bedarf an Ansiedlungsflächen im Lausitzer Industriepark sei ungebrochen, sagte Dulig. Insbesondere größere Flächen würden gesucht. Der Standort "Schwarze Pumpe" werde daher nach einem Kabinettsbeschluss vom Dienstag um etwa 200 Hektar erweitert. Derzeit haben sich dort den Angaben zufolge 117 Unternehmen angesiedelt. Die Branchenschwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Papier und Chemie.
Der Braunkohleabbau ist mit rund 8.000 Arbeitsplätzen noch immer strukturbestimmend für die Lausitz. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte beim Ausstieg aus der Braunkohle für eine längere Übergangszeit von etwa 20 Jahren geworben. (epd)