Potsdam. Der Tourismus in Brandenburg boomt. 2017 konnte ein neuer Besucherrekord verzeichnet werden. Urlauber kamen überwiegend aus Deutschland.
Brandenburg steigt weiter in der Gunst der Touristen - allerdings nicht der Campingurlauber. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte, wurden für 2017 insgesamt 13,1 Millionen Übernachtungen und 4,9 Millionen Gäste in den Beherbergungsbetrieben des Landes gezählt. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies den Angaben zufolge einem Plus von 2,5 Prozent mehr Gästeankünften und 1,6 Prozent mehr Übernachtungen. Die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen ging indes gegenüber 2016 um 0,6 Prozent auf 1,1 Millionen Übernachtungen zurück.
Insgesamt kamen allerdings im Jahr 2017 so viele Gäste nach Brandenburg wie noch nie. Die Zahlen erreichten die Werte der Jahre 1995 und 1996 zusammen. Dabei sei der Brandenburg-Tourismus erneut von Gästen aus dem Inland dominiert worden. Der Anteil ausländischer Gäste lag bei 8,8 Prozent, hieß es. Knapp die Hälfte davon kam aus Polen, den Niederlanden, Dänemark, Großbritannien, Schweden und der Schweiz.
Tourismus in Brandenburg bleibt eine Erfolgsgeschichte
Auf den Campingplätzen des Landes wurden 354.000 Gäste registriert, was einem Minus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2016 entspricht. Die Campinggäste blieben den Angaben zufolge durchschnittlich 3,2 Tage. Am Gesamttourismus hatte der Campingtourismus bei den Gästeankünften 2017 einen Anteil von 7,2 Prozent und bei den Übernachtungen von 8,6 Prozent, ermittelten die Statistiker.
Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) freute sich unmittelbar vor Beginn der Internationalen Tourismusbörse in Berlin über die positiven Zahlen. Der Tourismus in Brandenburg bleibe eine Erfolgsgeschichte. Im 15. Jahr in Folge seien die Zahlen jetzt immer weiter nach oben geklettert. Die ökonomischen Potenziale dieser Entwicklung seien enorm, sagte Gerber. Er verwies auf Berechnungen eines Institutes, wonach für das Jahr 2015 ein touristischer Konsum von 6,1 Milliarden Euro ermittelt worden sei. Auch verdankten 82.000 Menschen ihre Beschäftigung direkt dem Tourismus. (epd)