Denpasar. Beruhigt sich der Vulkan Agung auf Bali wieder? Reiseveranstalter bieten Kunden wegen unsicherer Lage kostenloses Umbuchen und Stornieren an.

Angesichts des drohenden Vulkanausbruchs auf Bali bieten deutsche Reiseveranstalter kostenlose Umbuchungen und Stornierungen von Reisen auf die Insel an. Hier ein Überblick:

Bei Tui und DER Touristik (ITS, Jahn Reisen, Travelix, Dertour, Meier's Weltreisen, ADAC Reisen) ist das für Abreisen bis einschließlich 4. Dezember möglich, wie die Veranstalter mitteilten. Urlauber mit dem Ziel Bali setzen sich am besten mit ihrem Reiseanbieter in Verbindung.

Individualreisende sind auf sich gestellt

Auf der beliebten Ferieninsel wurde die Gegend um der Gunung Agung aus Sorge vor einem Ausbruch zur Sperrzone erklärt. Eine riesige Rauchwolke stand am Dienstag (28. November) über dem Berg, der internationale Flughafen blieb gesperrt. Rund 5500 deutsche Reisende sitzen auf Bali fest. Gefahr besteht für Touristen jedoch nicht, der Berg liegt abseits der Touristenzentren.

Bei einer Pauschalreise muss sich im Krisenfall der Veranstalter um den Urlauber kümmern und ohne Zusatzkosten einen Rücktransport nach Deutschland organisieren. Individualreisende sind dagegen auf sich gestellt. Kosten für Flugausfälle oder zusätzliche Hotelnächte trägt hier der Reisende - ein Vulkanausbruch gilt als höhere Gewalt.

Vulkanausbrauch auf Bali erwartet

Schüler auf der indonesischen Ferieninsel Bali auf ihrem Weg zur Schule auf einem Lastwagen. Im Hintergrund spuckt der Vulkan Mount Agung Rauch und Asche. Auf Bali wird ein gewaltiger Ausbruch des Feuerbergs befürchtet.
Schüler auf der indonesischen Ferieninsel Bali auf ihrem Weg zur Schule auf einem Lastwagen. Im Hintergrund spuckt der Vulkan Mount Agung Rauch und Asche. Auf Bali wird ein gewaltiger Ausbruch des Feuerbergs befürchtet. © dpa | Firdia Lisnawati
Nach einer Reihe von kleineren Eruptionen gilt seit Montag rund um den mehr als 3000 Meter hohen Berg Alarmstufe Rot.
Nach einer Reihe von kleineren Eruptionen gilt seit Montag rund um den mehr als 3000 Meter hohen Berg Alarmstufe Rot. © Andri Tambunan
Die indonesischen Behörden forderten 100.000 Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Anwohner von zwei Dutzend Dörfern rund um den Mount Agung wurden aufgefordert, ihre Unterkünfte zu verlassen.
Die indonesischen Behörden forderten 100.000 Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Anwohner von zwei Dutzend Dörfern rund um den Mount Agung wurden aufgefordert, ihre Unterkünfte zu verlassen. © REUTERS | NYIMAS LAULA
Sporthallen dienen als Unterkünfte für evakuierte Dorfbewohner.
Sporthallen dienen als Unterkünfte für evakuierte Dorfbewohner. © REUTERS | DARREN WHITESIDE
Der Mount Agung liegt im Osten der beliebten Urlaubsinsel.
Der Mount Agung liegt im Osten der beliebten Urlaubsinsel. © dpa-infografik | dpa-infografik GmbH
Das Gebiet wurde im Umkreis von zehn Kilometern zur Sperrzone erklärt.
Das Gebiet wurde im Umkreis von zehn Kilometern zur Sperrzone erklärt. © REUTERS | JOHANNES CHRISTO
Menschen werden aus der Gefahrenzone gebracht, im Vordergrund warnt ein Schild vor dem Ausbruch des Vulkans.
Menschen werden aus der Gefahrenzone gebracht, im Vordergrund warnt ein Schild vor dem Ausbruch des Vulkans. © dpa | Josh Edelson
Gekühlte Lava am Rande des Mount Agung.
Gekühlte Lava am Rande des Mount Agung. © REUTERS | SOCIAL MEDIA
Nach zweieinhalb Tagen Flugverbot wegen eines drohenden Vulkanausbruchs hat der internationale Flughafen der Ferieninsel Bali wieder geöffnet. Der Betrieb wurde am Mittwoch um 15.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MEZ) wieder aufgenommen.
Nach zweieinhalb Tagen Flugverbot wegen eines drohenden Vulkanausbruchs hat der internationale Flughafen der Ferieninsel Bali wieder geöffnet. Der Betrieb wurde am Mittwoch um 15.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MEZ) wieder aufgenommen. © dpa | James Hall
Mehrere Tausend Urlauber konnten die Insel nicht mehr verlassen. Aktuell halten sich auch mehr als 5000 deutsche Touristen auf Bali auf. Wegen des drohenden Ausbruchs gilt rund um den mehr als 3000 Meter hohen Vulkan aber immer noch die höchste Alarmstufe.
Mehrere Tausend Urlauber konnten die Insel nicht mehr verlassen. Aktuell halten sich auch mehr als 5000 deutsche Touristen auf Bali auf. Wegen des drohenden Ausbruchs gilt rund um den mehr als 3000 Meter hohen Vulkan aber immer noch die höchste Alarmstufe. © dpa | Ketut Nataan
Schon Mitte September hatten alle Anzeichen auf einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch hingedeutet. Mehr als 130.000 Menschen flohen damals aus ihren Dörfern im näheren Umkreis des Vulkans.
Schon Mitte September hatten alle Anzeichen auf einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch hingedeutet. Mehr als 130.000 Menschen flohen damals aus ihren Dörfern im näheren Umkreis des Vulkans. © Getty Images | Andri Tambunan
Knapp 25.000 Menschen leben bis heute in Notunterkünften. Der Vulkan war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen. Damals kamen etwa 1200 Menschen ums Leben.
Knapp 25.000 Menschen leben bis heute in Notunterkünften. Der Vulkan war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen. Damals kamen etwa 1200 Menschen ums Leben. © REUTERS | ANTARA FOTO
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