Hamburg. Viele Kreuzfahrtreedereien meiden aus Angst vor Anschlägen die Türkei. Einzig der Anbieter Tui-Cruises steuert dort einige Häfen an.

Nach wie vor meiden viele Kreuzfahrtreedereien aufgrund der politischen Situation und der Angst vor Anschlägen die Türkei. "In der aktuellen Situation gibt es kaum Nachfrage nach solchen Reisen", sagte beispielsweise Aida-Chef Felix Eichhorn dem dpa-Themendienst am Rande der Kreuzfahrtmesse Seatrade in Hamburg (noch bis 8. September). Deshalb gebe es momentan keine Planungen, wieder Anläufe in dem Land ins Programm zu nehmen. Auch Costa ist seit 2015 nicht mehr in der Türkei vertreten. "Daran wird sich absehbar nichts ändern", so Costa-Chef Neil Palomba. MSC fährt die Türkei ebenfalls nicht an.

Eine Ausnahme ist nach wie vor Tui Cruises, das einige Anläufe im Programm hat. "Wir setzen stark auf das östliche Mittelmeer, aber wenn sich die Situation ändert, können wir jederzeit reagieren", so Tui-Cruises-Chefin Wybcke Meier. (dpa)