Wiesbaden. Schlösser und Burgen in Hessen sind bei Pächtern weiterhin beliebt - trotz der oft eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten.

Trotz Beschränkungen bei der Nutzung gibt es genug Pächter für die Schlösser und Burgen des Landes Hessen: Momentan sei nur die Burg Hohenstein im Taunus nicht verpachtet, erklärte Ate Plies, Sprecherin des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH). "Ungeplante, kurzfristige Pächterwechsel fanden in den letzten Jahren nicht statt."

Dabei ist die Nutzung der historischen Immobilien oft schwierig. "Bei der Errichtung der Burgen und Schlösser vor vielen Jahrhunderten wurden Kriterien der Nutzung und Funktionalität zugrunde gelegt, die mit heutigen Ansprüchen an Raumbedarf und Komfort oft nicht deckungsfähig sind", sagte Plies. Die Burgen, Schlösser und Ruinen des Landes werden unter anderem als Museen, Hotels, Gaststätten, Jugendherbergen, Standesämter und Verwaltungen genutzt.

In Hessen kümmern sich die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen und die Museumslandschaft Hessen Kassel um die historischen Immobilien. Sie kommen zusammen auf mehr als 50 Objekte. Nicht alle sind verpachtbar. (dpa)