Hannover. Roaming-Gebühren sind in der EU Geschichte. Doch manche Handy-Verträge können im Ausland immer noch für eine teure Überraschung sorgen.

Seit Mitte Juni müssen Mobilfunkkunden in anderen EU-Ländern nur noch so viel zahlen, wie ihr Tarif für die Handynutzung daheim vorsieht. Voraussetzung ist aber, dass der Provider den regulierten EU-Tarif ("Roam like at home") auch aktiviert hat, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Das sei aber nicht bei allen Anbietern automatisch geschehen. Bei einigen Providern müssten Kunden dazu aktiv werden und beispielsweise eine SMS an eine Kurzwahlnummer senden.

Betroffen seien insbesondere Verbraucher, die einen alternativen Roaming-Tarif gebucht hatten. Solche Alternativen zum EU-Tarif dürfen die Provider auch weiterhin anbieten. Um auf Nummer sicher zu gehen, raten die Verbraucherschützer, vor einer Reise ins EU-Ausland grundsätzlich den Mobilfunkanbieter zu kontaktieren und sich nach den Roaming-Regeln zu erkundigen. (dpa)