Berlin. Jede Fluggesellschaft hat eigene Gepäcktarife. Nicht nur bei Billigfliegern kostet Gepäck extra. Vor dem Flug sollten Urlauber auf Kosten achten.

Bei Flugbuchungen im Internet sollten Reisende genau die Gepäckkosten im Blick behalten. Das gilt besonders, wenn sie auf der Reise umsteigen und bei verschiedenen Airlines die Flüge gebucht haben. "Sonst könnte am Schalter ein schmerzhaftes Erwachen kommen", sagt Eva Klaar von der Verbraucherzentrale Berlin.

Jede Fluggesellschaft hat eigene Gepäcktarife. Und nicht nur bei Billigfliegern kostet Gepäck extra. Fluggesellschaften wie Lufthansa, Finnair oder Air Berlin bieten Light-Tarife an. Auf diesen Flügen ist nur Handgepäck im Preis inklusive. Wer etwa mit Aufgabegepäck in den Urlaub fliegen will und einen Zubringerflug mit so einem Light-Tarif bucht, müsste für sein Gepäck am Schalter zahlen - sofern der Koffer nicht vorher online hinzugebucht wurde.

Nachbuchen am Schalter kann teuer werden

Das Nachbuchen von Gepäck am Schalter ist in der Regel sehr teuer. Reisende müssten bei jeder einzelnen Buchung prüfen, wie viel Gepäck sie bei einem Flugtarif mitnehmen dürfen, sagt Klaar.

Buchen Reisende bei einer Airline in einem Buchungsvorgang ihre gesamte Reise, schließen die Gepäckkosten des ausgewählten Tarifs sämtliche Flüge auf dem Weg zum Zielflughafen ein. Das gelte auch, wenn eine der Verbindungen als Codesharing-Flug von einer anderen Airline durchgeführt wird, erklärt die Verbraucherschützerin.

Wie viel Gepäck im Preis inbegriffen ist, dafür ist letztlich die Buchungsbestätigung der Fluggesellschaft maßgeblich. Es komme immer wieder vor, dass es dort Abweichungen zur Buchung gibt, erklärt Klaar aus ihrer Praxis als Reiserechtsberaterin. Aus dem Grund rät sie, ein Bildschirmfoto (Screenshot) zu machen, wenn am Ende der Buchung alle ausgewählten Leistungen noch einmal zusammengefasst anzeigt werden. Damit habe man im Streitfall einen Beweis gegenüber der Airline. (dpa)