Dresden. Mit einem leichten Anstieg im Jahr 2016 kann Sachsen weiter auf die Gruppe der Kurzreisenden zählen. Höchster Zuwachs: Sächsische Schweiz
Sachsen verzeichnet für 2016 mit knapp 7,5 Millionen Gästen wieder einen leichten Anstieg an Touristen. Im Vergleich zum Vorjahr seien etwa 1,2 Prozent mehr Gäste in den Freistaat gekommen, teilte das sächsische Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Dresden mit.
Den Angaben zufolge kommen zwar immer mehr Besucher, sie bleiben aber immer kürzer. Im Jahr 2014 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer noch 2,6 Tage, mittlerweile liegt sie bei 2,5 Tagen. Im Jahr 2003 hatte sie noch bei 2,8 Tagen gelegen. Sachsen sei demnach vor allem als Kurzreiseziel beliebt. Bei der Nord- und Ostseeküste etwa liege die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei bis zu sechs Tagen.
Urlaubsregion Sächsische Schweiz mit größtem Zuwachs
Der höchste Zuwachs sei für die Urlaubsregion Sächsische Schweiz verzeichnet worden. Die Gästezahl stieg den Angaben zufolge 2016 um 3,8 Prozent, die der Übernachtungen um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vogtland waren es 3,2 Prozent mehr Gäste und 2,1 Prozent mehr Übernachtungen.
Auch das Erzgebirge legte zu: Verzeichnet wurden 3,1 Prozent mehr Besucher und 1,1 Prozent mehr Übernachtungen. Zudem habe die Oberlausitz ein Gästeplus von 2,1 Prozent verzeichnet, allerdings auch einen Rückgang bei den Übernachtungen von minus 1,7 Prozent.
Bei den drei großen Städten war Leipzig der Gewinner mit 2,4 Prozent mehr Gästen und 2,5 Prozent mehr Übernachtungen im Jahr 2016. Nach Chemnitz kamen den Angaben zufolge 2,4 Prozent mehr Touristen, die Landeshauptstadt Dresden verzeichnete erstmals wieder ein leichtes Plus von 0,5 Prozent.(epd)