Bern. Trainspotting zwischen Deutschland und der Schweiz: Im Gotthard-Tunnel gibt ein Guckloch ungewohnte Blicke auf vorbeirauschende Züge frei.
Zugfans können jetzt durch ein Guckloch in den längsten Eisenbahntunnel der Welt schauen und Züge vorbeirauschen sehen. In einem Zugangsstollen zum Gotthard-Basistunnel in der Schweiz ist hinter dickem Glas vom 1. Februar an der Blick frei auf die Zugtrasse, wie die Schweizer Bahn SBB und die anliegenden Gemeinden mitteilten. Die Züge fahren mit 200 Kilometern pro Stunde an der Stelle vorbei. In den Stollen hinein kommen Besucher im Rahmen einer geführten, zweistündigen Tour vom Bahnhof Erstfeld aus.
Angeboten wird das "Gotthard Tunnel-Erlebnis" dienstags bis samstags um 9.00 und 13.30 Uhr. Teilnehmer müssen mindestens zwölf Jahre alt und in guter körperlicher Verfassung sein. Erwachsene zahlen 23 Franken (etwa 21,50 Euro) und Jugendliche 10 Franken (9,30 Euro).
Der Tunnel ist 57 Kilometer lang und gilt als Jahrhundertbauwerk. Er wurde im Dezember 2016 eröffnet. Jeden Tag verkehren rund 50 Personenzüge. Die Fahrt dauert weniger als 20 Minuten. (dpa)