Berlin. Die Testsieger waren “Billiger-Mietwagen“ und “Check24“. Fazit: Über die Portale gibt's häufig billigere Angebote als direkt beim Vermieter.
Gute Nachrichten vor dem Sommerurlaub: Wer über ein Internetportal einen Mietwagen buchen möchte, findet dort häufig gute Angebote. Das hat ein Vergleich der Stiftung Warentest ergeben. Sie hat aktuell 16 Mietwagenportale getestet (Ausgabe "test" 5/2016).
Das Ergebnis: Zweimal gab es ein "Sehr gut", neunmal ein "Gut" und fünfmal ein "Befriedigend". Die Testsieger waren "Billiger-Mietwagen" und "Check24". Generell finde man über die Portale häufig billigere Angebote als bei der direkten Buchung beim Vermieter, lautete ein Fazit.
Tipp: Ganz genau auf die Nebenkosten achten
Aber: Bei vermeintlichen Schnäppchen müssen Urlauber genau auf die Nebenkosten gucken, die eventuell noch hinzukommen. Dazu gehört etwa die erste Tankfüllung, die womöglich selbst bezahlt werden muss - was aber bei Abgabe noch im Tank ist, wird nicht erstattet.
Gut ist eine Tankregelung, bei der ein voller Tank übergeben wird und auch bei Abgabe der Tank wieder voll sein muss. Ein Kilometerlimit kann ebenfalls ins Geld gehen, denn darüber hinaus gefahrene Kilometer werden dann teuer. Auch Zusatzkosten für einen zweiten Fahrer sollte man im Blick haben.
Diebstahlschutz sollte inklusive sein
Besonders vorsichtig müssen Verbraucher sein, wenn es um die Versicherungsbedingungen geht: Im Mietpreis enthalten sein sollte eine Vollkaskoversicherung mit Diebstahlschutz - bestenfalls ohne Selbstbeteiligung. Bei der Haftpflichtversicherung sollte die Deckungssumme möglichst hoch liegen, etwa bei 50 Millionen Euro. Weitere sinnvolle Policen bestehen laut den Testern darin, Glas-, Reifen-, Unterboden- und Dachschäden zu versichern.
Viele Portale bieten Komplettangebote, sie heißen etwa "Rundum-sorglos-Pakete". Damit fahre man häufig gut, auch wenn sie etwas teurer sind, so die Stiftung Warentest. Beim Abholen des Wagens ist es wichtig, ihn genau zu prüfen und bestehende Mängel wie Dellen zu dokumentieren - die Liste lässt man vom Vermieter gegenzeichnen. Prüfen sollten Urlauber vor der Abfahrt außerdem, ob Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste im Wagen liegen. (dpa)