Sydney. Um Badegäste zu schützen, überwacht Australien künftig die Standorte von mit Chips markierten Haien. Schwimmen sie in der Nähe, wird per App gewarnt.
Nach einer Serie von Hai-Attacken auf Schwimmer warnt Australien nun per Satellit vor Raubfischen in Küstennähe. In den Gewässern des südöstlichen New South Wales seien zwei Signal-Empfangsstationen angebracht worden, um mit Chips markierte Tiere zu überwachen.
Diese spürten Tiere in bis zu 500 Metern Entfernung auf und warnten die Öffentlichkeit per App, wie örtliche Behörden mitteilten. Demnach wurden in Australien bislang 14 Tiere mit einem Sender gekennzeichnet, auch im Ausland markierte Tiere werden von den Empfängern registriert.
Regierungsangaben zufolge will das Land die Zahl der Stationen auf 20 aufstocken. Sie gehören zu einem umgerechnet rund 10,5 Millionen Euro teuren Schutzprogramm. Zuletzt testete Australien die Überwachung der Küsten mit Drohnen. An den Küsten des Landes gab es in diesem Jahr 32 Hai-Angriffe, darunter 2 tödliche. (dpa)