Hamburg. Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) rechnet damit, dass immer mehr Deutsche künftig an einer Kreuzfahrt teilnehmen werden.
Auch in den kommenden Jahren wird es immer mehr Kreuzfahrtpassagiere geben. "Die Kreuzfahrtbranche hat ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft", sagte Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) auf dem Kreuzfahrtkongress in Hamburg. Dies zeige schon ein Vergleich mit der größten Kreuzfahrtnation USA. Dort habe bereits jeder 23. Einwohner eine Kreuzfahrt unternommen, in Deutschland sei es nur jeder 45., so Fiebig. Drei Millionen deutsche Passagiere seien in absehbarer Zeit durchaus möglich, im vergangenen Jahr waren es 1,8 Millionen.
Gleichzeitig erwartet Fiebig einen zunehmenden Wettbewerb zwischen Urlaub auf dem Land und Urlaub auf dem Wasser. Allein im kommenden Jahr gehen elf neue Kreuzfahrtschiffe an den Start, für den deutschen Markt kommen dadurch rund 10.000 neue Betten hinzu, die natürlich gefüllt werden müssen. Als große Herausforderung für die Branche sieht Fiebig die Infrastruktur an Land. "Bereits heute arbeiten einige Häfen, wie zum Beispiel Venedig oder Dubrovnik, an ihren Kapazitätsgrenzen. (dpa)