Sexten. Bis 2999 Meter hoch geht es auf der Wandertour zur Drei-Zinnen-Hütte. Ihren Namen hat sie von den gewaltigen Berggipfeln, die hinter ihr empor ragen.

Sexten und sein Ortsteil Bad Moos, seit jeher Heimat berühmter Bergführerfamilien, ist Ausgangspunkt für viele Ausflügler. Hier auf 1339 Metern Höhe startet auch der Wanderweg zur Drei-Zinnen-Hütte. Ein Tourenklassiker. Kaum überquert der Wanderer den Dorfbach, steht er schon mitten im Nationalpark, umgeben von einem alten Lärchenwald.

Nach knapp zwei Kilometern folgt der Einstieg ins wildromantische Fischleintal. Durch das Tal führt der Wanderweg gemütlich zur Talschlusshütte auf 1548 Metern. Dort zeigt der Wegweiser Richtung Drei-Zinnen-Hütte, es geht weiter durch das Altensteintal. Der Wanderer fragt sich spätestens hier: Wo haben sich eigentlich die Drei Zinnen versteckt? Stets kommen neue Anhöhen und Kurven in Sicht. Aber nicht die berühmten Felszacken.

Je näher, desto eindrucksvoller

An der Baumgrenze wird die Vegetation spärlicher, die Alpenblumen scheinen dagegen kräftiger zu strahlen - doch das berühmte Bergtrio ist noch immer nicht in Sicht. Der Weg führt stetig aufwärts und steigt über ein paar Kurven auf 2300 Meter.

Nach drei Stunden eröffnet sich eine Hochfläche, auf der sich der Himmel in zwei Bergseen spiegelt. Eine letzte kleine Steigung liegt vor einem, und dann: Endlich! Das Dach der Drei-Zinnen-Hütte. Und dahinter erheben sich die mächtigen Türme. Je näher man kommt, umso eindrucksvoller wirken die Drei Zinnen, deren höchste Erhebung von 2999 Metern knapp an der Dreitausendermarke vorbeischrammt.

Auf der Hütte auf 2438 Metern offenbart sich ein gewaltiges Panorama. Wie drei riesige Zähne ragen die zerklüfteten Felsen aus schütterem Geröll. Vor einen Zahn schiebt sich Nebel. Bei diesem Ausblick kann der Wanderer auf der geräumigen Außenterrasse der Hütte Höhensonne tanken und Schnitzel essen. Wer am späten Nachmittag hinaufkommt, erlebt ein Alpenglühen wie gemalt.(dpa)

Wandertour im Sexten Himmel

Die Drei Zinnen geben ein gutes Panorama ab. Doch als Wanderer muss man einige Kilometer hinter sich bringen, bevor man die Berge zu Gesicht bekommt.
Die Drei Zinnen geben ein gutes Panorama ab. Doch als Wanderer muss man einige Kilometer hinter sich bringen, bevor man die Berge zu Gesicht bekommt. © Tourismusverband Hochpustertal/Thomas Grüner
Markige Felsen, einsame Bergseen: Das Welterbe Sextner Dolomiten bietet Wanderern ein großartiges Naturpanorama.
Markige Felsen, einsame Bergseen: Das Welterbe Sextner Dolomiten bietet Wanderern ein großartiges Naturpanorama. © Claudia Schuh
Die Wanderung durch die Sextner Dolomiten führt rund um die Drei Zinnen.
Die Wanderung durch die Sextner Dolomiten führt rund um die Drei Zinnen. © Südtirol Marketing/Helmuth Rier
Endlich zeigt sich die Drei-Zinnen-Hütte - und mit ihr auch das berühmte Felstrio im Hintergrund.
Endlich zeigt sich die Drei-Zinnen-Hütte - und mit ihr auch das berühmte Felstrio im Hintergrund. © Claudia Schuh
Kulinarischer Genuss mit Blick auf die Drei Zinnen - so kann man es nach einer schweißtreibenden Wanderung aushalten.
Kulinarischer Genuss mit Blick auf die Drei Zinnen - so kann man es nach einer schweißtreibenden Wanderung aushalten. © Südtirol Marketing/Helmuth Rier
Am Nachmittag sind Wärmegewitter angesagt - Zeit für den Abstieg!
Am Nachmittag sind Wärmegewitter angesagt - Zeit für den Abstieg! © Claudia Schuh
Beim Abstieg zeigt sich ein toller Regenbogen - so hat das schlechte Wetter am Nachmittag doch eine gute Seite.
Beim Abstieg zeigt sich ein toller Regenbogen - so hat das schlechte Wetter am Nachmittag doch eine gute Seite. © Claudia Schuh
Die Dolomiten glühen im Abendlicht - ein erbauender Anblick!
Die Dolomiten glühen im Abendlicht - ein erbauender Anblick! © Südtirol Marketing/Valentin Pardeller
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