Palma de Mallorca. . Auf Mallorca wird über die Wiedereinführung einer Touristenabgabe diskutiert. Die “Mallorca-Steuer“ sorgte schon einmal für Ärger in der Reisebranche.
Die Politiker auf Mallorca debattieren über die Wiedereinführung einer Touristenabgabe auf der spanischen Ferieninsel und den übrigen Balearen. Wie eine solche Steuer aussehen und ob es überhaupt dazu kommen wird, ist nach Medienberichten vom Mittwoch allerdings noch offen.
Die "Mallorca-Steuer" ist eines der Themen, über die drei Linksparteien im Rahmen ihrer Verhandlungen zur Bildung einer Regionalregierung beraten. Die Sozialisten (PSOE), die neue Linkspartei Podemos (Wir können) und das linksökologische Bündnis Mér per Mallorca (Mehr für Mallorca) hatten bei den Wahlen am 24. Mai eine Mehrheit im Regionalparlament gewonnen.
Erste "Mallorca-Steuer" war kein Erfolg
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Die Sozialisten stehen der Wiedereinführung einer Touristenabgabe skeptisch gegenüber. Die anderen beiden Parteien dagegen hatten sich in ihren Wahlprogrammen für eine solche Abgabe ausgesprochen.
Auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera hatten die Urlauber von Mai 2002 bis Oktober 2003 eine "ecotasa" (Ökosteuer) zahlen müssen, die durchschnittlich einen Euro pro Tag betrug. Die Reisebranche hatte die Abgabe heftig bekämpft. Sie sah darin einen Hauptgrund dafür, dass viele Deutsche Mallorca damals den Rücken kehrten. (dpa)