Washington. Die USA haben ihre Einreisebestimmungen für Besucher ohne Visum verschärft. Wer mit einer elektronischen Erlaubnis in das Land kommt, muss jetzt mehr von sich preisgeben.
Wer mit einer elektronischen Erlaubnis (Esta) in die USA einreisen will, muss nun mehr Angaben machen als bisher. Das teilte das Heimatschutzministerium in Washington mit. Laut "Washington Post" sollen diese Informationen helfen, eine unentdeckte Einreise von Islamisten zu verhindern.
So müssen künftig alle Bewerber mitteilen, ob sie mehrere Staatsbürgerschaften haben. Auch mögliche Decknamen oder Pseudonyme sollen genannt werden.
Mehr als 30 Staaten sind Mitglied in dem sogenannten "Visa Waiver"-Programm für die visumfreie Einreise, darunter auch Deutschland. Bürger dieser Staaten müssen statt eines Visumantrages nur einen kurzen Einreiseantrag stellen. Heimatschutzminister Jeh Johnson sagte, die neuen Auflagen würden "rechtmäßige Reisen" nicht behindern.
Nach US-Angaben stammen etwa 2000 islamistische Kämpfer, die sich zur Zeit in Syrien aufhalten, aus Europa und Australien. Es gehe darum, diese Personen vor potenziellen Reisen in die USA herauszufiltern, berichtete die "Washington Post". (dpa)