Düsseldorf. Düsseldorfs Airportchef Thomas Schnalke bittet beim Jahresempfang um Entschuldigung für das Abfertigungschaos und hat keine guten Nachrichten.
Düsseldorfs Flughafenchef Thomas Schnalke sieht keine schnelle Besserung mit Blick auf die angespannte Situation bei den Sicherheitskontrollen am Airport. „Ganz sicher bleibt es bei langen Schlangen in den Ferien“, sagte er am Montag Abend beim Jahresempfang des Flughafens.
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Schnalke verwies darauf, dass die Zahl der Flüge in den Spitzenzeiten schon wieder das Niveau des Rekordjahres 2019 erreiche, aber das Personal der Dienstleister noch lange nicht. Besonders bei den Kontrollen war es in den vergangenen Wochen mehrfach teils zu erheblichen Wartezeiten gekommen, Fluggäste sollen auch Flüge verpasst haben.
Ärger bei der Gepäckabholung
Auch bei der Gepäckabholung warteten Passagiere teilweise mehr als eine Stunde. In beiden Fällen ist der Flughafen nicht selbst zuständig. Die Sicherheitskontrollen übernimmt ein Dienstleister, den die Bundespolizei bestimmt hat, für das Gepäck sind die Fluglinien zuständig.
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Schnalke sagte, es tue ihm „aufrichtig leid“, was Kunden hätten erleiden müssen und was auch in den Ferien auf sie
zukommen könne. Er wünschte sich „eine Entschuldigung auch von allen anderen, die dafür Verantwortung tragen“ und dass „sie mal sagen, wie wir jetzt hier weiterkommen“.
„Kurzfristig“, so der Flughafenchef, „können wir nur die Missstände offen ansprechen, Kooperationen anbieten und ergebnisoffen über Vorschläge diskutieren – etwa über unsere Bereitschaft, die Auswahl und Steuerung des Dienstleisters an den Sicherheitskontrollen selbst zu übernehmen.“ Er versichere, dass man alle Möglichkeiten ausschöpfe, „die wir als Flughafen haben, um darauf hinzuwirken, die Situation im Terminal zu verbessern“.
Imageschaden für den Flughafen
Von einem „Imageschaden für den Flughafen und die Stadt Düsseldorf“, sprach Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). Er sei „sehr unzufrieden mit der Gepäckausgabe“ und den „Unzulänglichkeiten bei der Abwicklung“. Die Zuständigkeiten seien den betroffenen Fluggästen nur schwer zu vermitteln.