Ruhrgebiet. Im Ruhrgebiet sind große Autobahn-Ausbauten geplant, doch ohne konkrete Termine. Betroffen sind unter anderem die Autobahnen 59, 45, 43, 42 und 3.
Das Ruhrgebiet steht vor einer Reihe großer Autobahn-Ausbauten, allerdings steht oft nicht fest, wann es soweit ist. Eine Ausnahme macht da die A 59, die von Nord nach Süd durch Duisburg führt. Sie soll zwar erst in einigen Jahren zwischen den Kreuzen Duisburg und Duisburg-Nord auf sechs Spuren verbreitert werden, muss zuvor aber noch saniert werden. Das beginnt im Mai 2014 und soll im Oktober wieder vorbei sein. Der Verkehr rollt zweispurig durch die Baustelle, jeweils eine Fahrtrichtung wird für den Verkehr abwechselnd komplett gesperrt.
Wo an der A 45 Brücken erneuert werden, da gehen sie bereits in die Breite: ausgelegt dafür, sechs Spuren aufzunehmen. Der sechsspurige Ausbau dieser Sauerlandlinie ist geplant für die komplette Strecke zwischen Dortmund und Frankfurt. Im „Bundesverkehrswegeplan“ steht sie als „Vordringlicher Bedarf“: Das ist zwar die drängendste Kategorie, aber sie ist nicht mit festen Fristen versehen.
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Denselben Status hat der sechsspurige Ausbau der A 43 zwischen Recklinghausen/Herten und Bochum/Witten. Für den Raum Herne wurden die Pläne bereits öffentlich ausgelegt: Das ist ein vorgeschriebener Schritt der Beteiligung der Öffentlichkeit, falls jemand Einwände erheben will. Wenn’s dann losgeht, geht es auf dem Stadtgebiet von Herne los.
Weniger konkret, mehr auf der Wunschliste der Landesregierung steht die Verbreiterung von A 42 und der A 3 in und um Oberhausen auf sechs, ja teilweise acht Spuren. Das Projekt ist allerdings in Berlin noch nicht angemeldet, und im Ort regt sich Widerstand. Ein Spötter schrieb im Internet, man könne die Autobahnen ja derart verbreitern, dass Oberhausen dann weg ist.