Düsseldorf. .

Mehr als eine Viertel Million Bürger aus NRW besitzen eine Schusswaffe. Das ging aus einer kleinen Anfrage der Linken im NRW-Landtag hervor. Der Trend ist rückläufig. 2007 waren es noch 351.000 Waffenbesitzer gewesen.

Mehr als eine Viertel Million NRW-Bürger besitzen eine Schusswaffe. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Innenministeriums auf eine kleine Anfrage der Linken im Landtag hervorgeht, waren im April in Nordrhein-Westfalen „268.445 Personen Besitzer erlaubnispflichtiger Waffen“. Der Trend ist rückläufig. 2007 waren es noch 351.000 Waffenbesitzer gewesen.

Mehr als 10.000 Waffenbesitzer gibt es den Angaben zufolge jeweils im Bereich der Polizeipräsidien Rhein-Sieg-Kreis, Recklinghausen, Köln und im Rhein-Kreis-Neuss. Diese Menschen verfügen über eine sogenannte Waffenbesitzkarte. Es sind etwa Jäger, Mitglieder von Schützenvereinen, Sportschützen und Sammler. Sie dürfen ihre Schusswaffe aber in der Regel nicht in der Öffentlichkeit tragen. Dafür benötigt man einen Waffenschein.

Seit Inkrafttreten des neuen Waffengesetzes im Jahr 2009 wurden Waffenbesitzer schriftlich aufgefordert, den Nachweis für eine sichere Aufbewahrung ihrer Waffen zu erbringen. Die Novelle war eine Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden.

Am 11. März 2009 hatte der 17 Jahre alte Tim K. bei dem Amoklauf in der Albertville-Realschule im baden-württembergischen Winnenden und seiner anschließenden Flucht 15 Menschen und anschließend sich selbst getötet. Der Vater von Tim K. war Sportschütze. Er hatte seinem Sohn Zugriff auf eine erlaubnispflichtige Schusswaffe sowie Munition ermöglicht. (dapd)