Düsseldorf. Im Kampf gegen Graffiti meldet die Bahn in NRW Erfolge. Alle 700 Bahnhöfe seien im vergangenen Jahr mit einem Anti-Graffiti-Anstrich versehen worden. Schmierereien sollten innerhalb von drei Tagen entfernt werden.

Die Bahn hat ihren Kampf gegen Graffiti in Nordrhein-Westfalen als erfolgreich bewertet. Alle 700 Bahnhöfe und Haltepunkte im Land seien inzwischen von den Schmierereien befreit und mit einem Anti-Graffiti-Anstrich versehen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit. Land und Bahn hätten dafür seit Beginn des Anti-Graffiti-Programms im vergangenen Jahr zwei Millionen Euro investiert. In diesem Jahr soll die Aktion fortgesetzt werden.

Schadenersatzansprüch bis zu 30 Jahre lang

Das Konzept sieht den Angaben zufolge vor, Farbschmierereien innerhalb von 72 Stunden wieder zu entfernen. Besonders Hinweisschilder und Einrichtungen zur Kundeninformation sollen dadurch vor Vandalismus geschützt werden. Zugleich betonte die Bahn, sie dokumentiere alle Verschmutzungen, um Schadenersatzansprüche geltend machen zu können. Reisende und Bahnhofsbesucher rief das Unternehmen dazu auf, Farbschmierereien dem Bahnhofsmanagement zu melden.

Schadenersatzansprüche kann die Bahn bis zu 30 Jahre eintreiben. Sollten Graffiti die Sicherheit des Bahnverkehrs gefährden, drohen dem Verursacher sogar bis zu fünf Jahre Gefängnis. (dapd)