Düsseldorf. .

Die Zahl der Studienanfänger hat in NRW einen Rekordstand erreicht. Im Vergleich zum vergangenen Wintersemester haben sich neun Prozent mehr junge Leute eingeschrieben.

Wie das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf auf Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte, wurden in NRW 84.600 Neueinschreibungen für das Wintersemester 2010/11 registriert. Das entspricht einem Plus von 9,0 Prozent im Vergleich zum Wintersemester 2009/10. Die Gesamtzahl der Studenten stieg ebenfalls: Sie überschritt mit 524.200 erneut die halbe Millionengrenze.

Laut den Statistikern erhöhte sich die Zahl der Studienanfänger an den Universitäten um 9,5 Prozent, bei den Fachhochschulen lag der Zuwachs bei 8,6 Prozent. Das Landesamt wies zudem darauf hin, dass die endgültigen von den vorläufigen Zahlen abweichen können, da in den vorläufigen Ergebnissen Nebenhörer nicht berücksichtigt wurden.

„Erfreulicher Trend“

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) sprach von einem erfreulichen Trend. Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen seien für Studieninteressierte attraktiv. „Gleichwohl müssen wir zukünftig noch mehr junge Leute für ein Studium gewinnen und das unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihren finanziellen Möglichkeiten“, sagte Schulze weiter. Deshalb stärke die rot-grüne Landesregierung die Hochschulen finanziell und garantiere ihnen zusätzliches Geld aus dem Landeshaushalt für gute Lehre und solide Studienbedingungen. Die Minderheitsregierung will die Studiengebühren von zumeist 500 Euro pro Semester Ende 2011 abschaffen. (dapd)