Ruhrgebiet..
Halloween – das Fest des Grauens, so oder so. Wir haben einige Tipps zusammengetragen: die dämlichste Deko, die schaurigste Schminke und die perfektesten Partytipps.
Der eine findet untote Plastikratten im Käfig eben gruselustig, der andere, Entschuldigung, schockierend panne. So oder so, man sollte informiert sein. Hier also die dämlichste Deko, die schaurigste Schminke und die perfektesten Partytipps – für das Fest, an dem sich die Geister scheiden wie an einer blutigen Klinge.
Ach, Spinnweben! 99 Cent inklusive vier Spinnen – kann man doch auch umsonst haben. Viel lustiger erscheinen da die Blutigen Körperteile in einer Schale (ab 9,95 Euro), zu bekommen beim Spielzeugmetzger Ihres Vertrauens. Blutüberlaufene Augen und andere anatomische Anschauungsobjekte – kühlschrankfest und ideal fürs Büfett. Zu würzen mit der Zehner-Packung Kakerlaken (2,80 Euro). Wer nicht so viel Geld ausgeben will, der kann mit etwas Köpfchen auch schnell ein Gehirn basteln. Blumenkohl in rote Lebensmittelfarbe einlegen, zwei Stunden einwirken lassen, fertig, tot. Auch hübsch für Kinder: Eiscreme oder Saft in einen Plastik-Handschuh füllen, auf einen Tennisball legen und einfrieren. Das eiskalte Händchen dann mit roter Grütze servieren.
Darf man sich als Unfallopfer verkleiden? Nein, deswegen gehen wir als Halloween-Opfer: Natürlich gehört in der Zombie-Szene der Blutige Kopfverband mit Splittern (ca. 8,90 Euro) zum guten Ton. Wer nicht so dick auftragen will, setzt auf Vampirblut aus der Tube (1,90 Euro), und wir hoffen, dass keiner darüber nachdenkt, warum Vampire nicht zur Wangenröte neigen.
Der „Día de Los Muertos“ – „Tag der Toten“ – ist die mexikanische Variante. Hier eine ausgefallene Schminkvorlage (etwa 45 Minuten, siehe Foto):
Weiße Theaterschminke auf dem Gesicht verteilen und nur die Augen aussparen. Mehl oder Babypuder mit einem Pinsel über die Grundierung tupfen. Beginnend an der Augenbraue mit grüner Theaterschminke (es eignen sich alle Farben, die zum Outfit passen) einen Kreis um die Augen ziehen. Dann mit Schwarz wellenlinienartig kleine Blütenblätter um die grünen Flächen pinseln. Auf Höhe der Ohren einen schwarzen Strich bis zu den Mundwinkeln ziehen. Nun nach Belieben senkrechte Linien entlang des Mundes zeichnen. Fertig ist das Totenkopf-Make-up, nach Belieben verfeinern. Und für alle, die es unkomplizierter mögen: Dunkelrote Lippen und schwarzer Lidschatten tun es auch.
So ein Bermuda-Dreieck ist ja schon an und für sich gruselig. Im Bochumer Freibeuter ist also jeder willkommen, der bereit ist, ein Haarverbrechen zu begehen. Motto ab 20 Uhr: „Happy Metal Halloween“. Eintritt: frei. Ebenso im Riff ab 22 Uhr – allerdings nur verkleidet. Dafür gibt es einen „Bloody Welcome Drink“ und die „Rocky Horror Picture Show“ auf Großleinwand.
Auch in der Essener Zeche Carl ist für Kostümierte ab 22 Uhr das Gruseln frei (sonst 7 bis 9 Euro). Särge, Spinngewebe, Fledermäuse, Totenköpfe, Grabsteine und Mumien mühen sich um Atmosphäre .
Im schaurigen Schloss Pulp zu Duisburg zahlt man ab 22 Uhr sechs Euro Mindestverzehr, vorher nix – ist das viel für eine Horror-Party?
Und für Kinder? Im Movie Park Bottrop gibt’s von 12 bis 17 Uhr Vogelscheuchenbasteln und Kürbisschnitzen. Tickets für 32 Euro muss man online vorbestellen. Das Horror Fest ab 18 Uhr soll nicht geeignet sein für Quälgeister.
Halloween im Moviepark
Nebel, Hexenlachen und Wolfsgeheul sollen die Besucher der Gelsenkirchener Zoom Erlebniswelt erschauern lassen. Vielleicht auch die Tiere. Eintritt: 18/14 Euro.