Essen. .
Am Donnerstag beginnt in den Hallen der Messe Essen die Techno Classica. Mehr als 1100 Aussteller aus 30 Ländern präsentieren historische Autos, aber auch aktuelle Modelle. Zu der Veranstaltung werden rund 170 000 Besucher erwartet.
Die Flügeltüren nach oben geklappt scheint der deutsche Sportwagen im Foyer des Messehauses West in Essen zum Reinsetzen und Losfahren einzuladen. Nicht weit davon entfernt stehen imposante Cabrios italienischer Autohersteller - auch sie sollen Lust auf sportive und PS-starke Ausflüge machen. Die Organisatoren der am Mittwoch (7. April) beginnenden Weltmesse für Oldtimer - Techno Classica - spielen am Dienstag bei der Pressekonferenz in Essen bewusst mit den Reizen moderner Fahrzeuge. Neben Oldtimern stehen auch aktuelle Modelle renommierter Autohersteller in dem Bereich.
Die Techno Classica versteht sich als „Weltleitmesse für historische Fahrzeuge“, doch die meisten Autohersteller präsentieren neben historischen Autos auch ihre aktuellen Modelle. So fährt die Messe neben Oldtimern und Classic Cars auch Prestige-Automobile aus dem In- und Ausland auf. Mehr als 2500 Fahrzeuge stehen zum Kauf bereit. „Nirgendwo sonst finden Sie so viele Fahrzeuge zum Verkauf“, sagt Stefan P. Eck von der Veranstaltungsagentur SIHA.
230 Oldtimer-Clubs werden erwartet
Nach SIHA-Angaben beteiligen sich mehr als 1100 Aussteller aus über 30 Ländern an der Messe. Alle Ausstellerplätze in den 20 Hallen der Messe Essen sind belegt. „Damit ist die Kapazitätsgrenze erreicht“, erklärt SIHA-Geschäftsführer Anton Leon Franssen. Zu der Veranstaltung werden rund 170 000 Besucher erwartet.
Neben den Autoherstellern und -händlern beteiligen sich auch mehr als 230 Oldtimer-Clubs an der Veranstaltung. Auch die Tuningszene zeigt ihre Produkte und Dienstleistungen. „Alle am Markt relevanten Kräfte treffen sich hier unter einem Dach“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Essen, Frank Thorwirth.
In 21 Themenbereichen wird das gesamte Angebot rund um historische Fahrzeuge ausgebreitet. So feiert in diesem Jahr unter anderem Alfa Romeo sein 100-jähriges Bestehen auf der Messe und präsentiert eine Auswahl berühmter Fahrzeuge. Die Autostadt am VW-Werk Wolfsburg zeigt anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens zehn „automobile Leckerbissen“, die dort entstanden sind.
Oldtimer-Szene bislang von der Wirtschaftskrise verschont
Nach Angaben von Geschäftsführer Franssen ist die Oldtimer-Szene von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise bislang verschont geblieben. Oldtimer seien als Geldanlage eine „sichere Bank“, weil sei ein „Investment mit nachhaltigem Wertsteigerungspotenzial“ seien. So sind die historischen Fahrzeuge laut dem sogenannten Deutschen Oldtimer-Index seit 1999 jährlich um durchschnittlich 5,7 Prozent in ihrem Wert gestiegen - vor allem deutsche Fahrzeuge weisen dabei eine hohe Wertsteigerungsrate auf.
Die bis Sonntag (11. April) dauernde Messe in Essen ist am Mittwoch zunächst für das Fachpublikum und die Presse geöffnet. Ab Donnerstag kann auch die Öffentlichkeit sich über die Fahrzeuge informieren. Die Öffnungszeiten: Donnerstag 10.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 10.00 bis 19.00 Uhr und am Wochenende von 9.00 bis 18.00 Uhr. Eine Tageskarte für einen Erwachsenen kostet 20 Euro. (ddp)