Münster. Trotz überdurchschnittlicher Fahrraddichte wird Münster zur Umweltzone. Die Studentenstadt wäre damit die 13. Stadt in NRW, die "Stinker" aus ihrem Zentrum verbannt.
In Münster wird es ab dem 1. Januar nächsten Jahres eine Umweltzone geben. Der Stadtkern werde ab 2010 zum Sperrgebiet für Fahrzeug mit zu hohen Emissionen, teilte die Bezirksregierung am Montag mit. Dann dürften nur noch Fahrzeuge mit gelber oder grüner Umweltplakette diesen Bereich frei befahren.
13. Umweltzonen-Stadt in NRW
Münster wäre damit die 13. Stadt in NRW mit einer Umweltzone. In Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Mülheim an der Ruhr, Dortmund und Recklinghausen waren bereits am 1. Oktober 2008 Umweltzonen in Kraft getreten. Alle Autofahrer benötigen für ihr Fahrzeug eine grüne, gelbe oder rote Plakette. Die Einteilung orientiert sich an der europäischen Abgasnorm. Anfang 2008 hatte Köln als erste nordrhein-westfälische Kommune eine Umweltzone in der Innenstadt eingerichtet. In Düsseldorf und Wuppertal gibt es seit dem 15. Februar Umweltzonen.
Autofahrer müssen mit 40 Euro Bußgeld und einem Punkt im Flensburger Bundeszentralregister rechnen, wenn sie ohne Plakette oder Ausnahmegenehmigung in einer Umweltzone angetroffen werden. (ddp)