Düsseldorf. Mit Schwerpunkten unter anderem in Nordrhein-Westfalen haben Tausende Erzieher auch am Mittwoch ihre Streiks in den kommunalen Kindergärten fortgesetzt. Einen neuen Termin für die Tarifverhandlungen gibt es bislang nicht.
Im Tarifkonflikt der Kita-Beschäftigten haben Tausende Erzieher auch am Mittwoch ihre Streiks in den kommunalen Kindergärten fortgesetzt. Schwerpunkte sind nach Angaben der Gewerkschaft ver.di Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Niedersachsen und Bremen.
Mindestens 15.000 Beschäftigte seien dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, um den Druck auf die Arbeitgeber weiter zu erhöhen, sagte ver.di-Sprecherin Martina Sönnichsen. Allein in NRW wollen laut Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rund 9000 Beschäftigte in mehr als 40 Städten die Arbeit niederlegen.
Kein Ende in Sicht
Die Tarifverhandlungen für die deutschlandweit rund 220.000 bei Kommunen angestellten Erzieher und Sozialarbeiter hatte Verdi am Mittwoch vergangener Woche in Berlin für gescheitert erklärt. Ein Angebot der Arbeitgeberseite zum verbesserten Gesundheitsschutz hatte neben Verdi auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) als unzureichend abgelehnt. Einen neuen Verhandlungstermin gebe es noch nicht, hieß es.
Die Gewerkschaften fordern ein neues Angebot für einen Gesundheitstarifvertrag sowie Gehaltsteigerungen. Zum Auftakt der dritten Streikwoche waren am Dienstag mehr als 11.000 Erzieher in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Teilen Baden-Württembergs in den Ausstand getreten. (ap/ddp)