Düsseldorf. Lange Hitzeperioden nehmen zu und machen den Menschen zu schaffen. Warum im Ruhrgebiet fast jeder zweite stöhnt, zeigt eine AOK-Studie.
Die Zunahme von Hitzewellen besorgt bundesweit 45,1 Prozent der Menschen, wie eine Studie der AOK Rheinland/Hamburg zeigt - im dichtbesiedelten Ruhrgebiet, wo Hitze schwerer entweicht, und im Rheinland sind es sogar 46,3 und 46,6 Prozent.
Mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland (38,5 Prozent) kommen schon jetzt gesundheitlich schlecht mit anhaltender Hitze und Temperaturen jenseits der 30 Grad zurecht. Die Auswertungen belegen laut AOK zudem, dass auch in diesem Punkt die Betroffenheit in Nordrhein-Westfalen sogar noch etwas größer ist: Hier gaben vier von zehn Befragten (41,6 Prozent) an, schon derzeit nicht gut mit Hitzewellen umgehen zu können. Im Rheinland sagen das 41,4 Prozent.
Besonders Ältere fürchten die Hitzewellen
Besonders ältere Menschen über 65 Jahren fühlten sich demnach von Hitzewellen gesundheitlich gefordert: Deutschlandweit sehen 41,2 Prozent darin für sich eine Schwierigkeit. Diese Bevölkerungsgruppe macht sich auch die meisten Sorgen (48,5 Prozent) angesichts der von Expertinnen und Experten prognostizierten weiteren Zunahme von Hitzewellen.
Bei der Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der AOK durchgeführt hat, wurde auch gefragt, über welche konkreten gesundheitlichen Beschwerden die Menschen in Hitzezeiten klagen: Mit Abstand am häufigsten wird Erschöpfung genannt (45 Prozent), gefolgt von Kopfschmerzen (17 Prozent) sowie Schwindel und Übelkeit (15 Prozent). Als Strategien im Umgang mit den Belastungen setzen 73 Prozent auf eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme, 55 Prozent dunkeln die Fenster ab und 38 Prozent nehmen vor allem leichte Mahlzeiten zu sich.