Ruhrgebiet. Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam: Der Mai beschert uns drei lange Wochenenden. Auf den Autobahnen wird es damit wieder voller.

Drei lange Wochenenden in einem einzigen Mai: Himmelfahrt am Donnerstag, dem 9. Mai. Pfingstmontag am 20. Mai. Fronleichnam am Donnerstag, dem 30. Die Leute werden es lieben, viele nutzen freie Tage für schöne, auch mehrtägige Ausflüge. Die Autobahn GmbH rechnet für ganz NRW „mit erhöhtem Verkehrsaufkommen“. Die Direktorin der „Autobahn Westfalen“, Elfriede Sauerwein-Braksiek, rät: „Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die aktuelle Verkehrslage und planen Sie genug Zeit für die Reise ein.“ Und dazu finden Sie hier die größten Baustellen, die sich Ihnen auf Autobahnen in den Weg stellen.

Viel Verkehr erwartet die „Autobahn Rheinland“ besonders „auf der A1 in Richtung Norddeutschland und der A3 von Köln bis Oberhausen“. Ebenso betroffen können die Autobahnen 4, 31, 57 und 61 in Richtung Niederlande sein. Tagesbaustellen versuchen die Autobahnbauer zu vermeiden mit Ausnahme von „akuten Schäden und Gefahrenstellen“.

Auf vielen Abschnitten geht es nur beengt weiter

Auf dem Autobahnring um Köln kommt es ständig zu Staus.
Auf dem Autobahnring um Köln kommt es ständig zu Staus. © DPA Images | Oliver Berg

A1: Der ewige Engpass. Der Ausbau auf sechs Spuren läuft nördlich von Osnabrück und südlich von Münster. Über viele Kilometer muss sich der Verkehr durch zwei verengte Baustellenspuren quetschen. Das gilt auch weiter südlich für den Abschnitt zwischen Wermelskirchen und Burscheid.

A2: Zwischen Bottrop und Oberhausen wird die Fahrbahn saniert. Auch hier stehen dem Verkehr nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung.

A3: Zwischen Köln und Oberhausen ist es immer voll. Im Süden von Köln führt der Ausbau des Dreiecks Heumar zu Verzögerungen Ebenso zwischen Siebengebirge und Lohmar-Nord wegen der Instandsetzung der Strecke. Und schließlich führt der langjährige Umbau des Kreuzes Kaiserberg zu Staus und Verzögerungen.

A31: auf der Autobahn zwischen Ruhrgebiet und Nordsee wird die Fahrbahn erneuert zwischen Reken und Gescher/Coesfeld. Auch hier sind nur zwei eingeengte Fahrstreifen pro Richtung frei.

A40 mit zwei bis drei Sperrungen an den langen Wochenenden

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A33/A44: Das Autobahnkreuz Wünnenberg/Haaren wird saniert. Einzelne Verbindungen sind gesperrt, die jeweilige Umleitung erfolgt jedoch innerhalb des Kreuzes.

A40: Wegen einer Erneuerung des Fahrbahnbelags wird die Autobahn an zwei der langen Wochenenden zwischen dem Kreuz Bochum und Dortmund-Kley gesperrt. Nämlich in Richtung Dortmund von Mittwochabend, dem 8. Mai, um 20 Uhr, bis Montagmorgen, 13. Mai, um 5 Uhr. Und am Pfingstwochenende Freitag, dem 17. Mai um 20 Uhr, bis Dienstagmorgen, 21. Mai, um 5 Uhr. Verzögert sich die Arbeit, weil das Wetter schlecht ist, steht das Fronleichnamswochenende als Ersatztermin fest. Außerdem kommt es auch auf der A40 zu Staus wegen der Umbauarbeiten im Kreuz Kaiserberg in Duisburg.

„Regionale Umleitungsstrecken sind dauerhaft überlastet“

A42: Sie ist zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord in beiden Richtungen für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt. Eine Wiegeanlage kontrolliert das, zu schwere Fahrzeuge werden abgeleitet, es gibt ein Bußgeld. Die Gewichtsgrenze von 3,5 Tonnen gilt auch für Gespanne, denn Zugfahrzeug und Anhänger werden zusammen gewogen.

A43: Der sechsspurige Ausbau läuft weiter, es fährt sich beengt in beiden Richtungen zwischen dem Kreuz Herne und Recklinghausen. Auch hier gilt: Keine Durchfahrt mit 3,5 Tonnen oder noch höherem Gewicht, auch nicht für Gespanne.

A45: Eine einzige Baustelle. Bei Lüdenscheid besteht die Sperrung wegen der fehlenden Rahmedetalbrücke weiter, durch den Ort zu fahren, kostet sehr viel Zeit. Fahrzeugen über 3,5 Tonnen ist es auch gar nicht erlaubt. An vielen Abschnitten läuft der sechsspurige Ausbau, allein 13 Talbrücken sind in Arbeit. Reisende „sollten hier großräumig über Köln oder über Kassel ausweichen, denn die regioanlen Umleitungsstrecken sind dauerhaft überlastet“, so die „Autobahn Westfalen“.

A57: Engpässe zwischen Kreuz Meerbusch und Krefeld-Oppum wegen des Ausbaus auf sechs Spuren.