Leverkusen. Die Bahnstrecke zwischen Leverkusen und Langenfeld bleibt länger gesperrt. Grund ist ein Diebstahl in großem Stil, teilt die Deutsche Bahn mit.
Die Freigabe des Bahn-Streckenabschnitts zwischen Langenfeld und Leverkusen für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) verzögert sich erneut - unter anderem wegen Diebstählen im großen Stil. Unbekannte hätten in der vergangenen Woche auf einer Länge von rund einem Kilometer die Oberleitung gestohlen und Oberleitungsmaste sowie Aufhängungen stark beschädigt, teilte die Bahn am Freitag mit. In der Nacht zum Freitag hätten Diebe dann erneut auf einer Länge von mehreren hundert Metern die Oberleitung heruntergerissen.
Die zuletzt für den 8. September geplante Inbetriebnahme des neuen S-Bahn-Gleises verzögert sich demnach bis mindestens 15. (Fernverkehr) beziehungsweise 16. September (Regionalverkehr). „Die DB setzt alles daran, die Inbetriebnahme nicht weiter verschieben zu müssen“, hieß es in der Mitteilung vom Freitag. Auswirkung auf den Zeitplan hat demnach auch, dass Prüfungsarbeiten für das neue elektronische Stellwerk entgegen der letzten Planung nicht gleichzeitig mit notwendigen Bauarbeiten erledigt werden können.
RRX-Ausbau: Einschränkungen bleiben länger bestehen
Somit bleiben die derzeitigen Einschränkungen mindestens eine Woche länger als zuletzt geplant bestehen: Wegen der Arbeiten werden derzeit Züge des Regional- und Fernverkehrs umgeleitet. Zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Köln-Mülheim fahren Busse statt Bahnen. Halte im Regional- und S-Bahn-Verkehr entfallen.
Der Abschnitt ist ein Teil des Großprojekts RRX-Ausbau. Ziel ist, dass auf den 120 Zugkilometern zwischen Köln und Dortmund künftig durchgehend alle 15 Minuten ein schneller Regionalexpress fährt. Die Arbeiten zwischen Langenfeld und Leverkusen hatten im vergangenen Juni begonnen. (dpa)