Essen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist am 2. März zu Gast im Video-Talk mit Chefredakteur Andreas Tyrock. WAZ-Leser können Fragen stellen.

Fußball ist im Ruhrgebiet mehr als nur ein Sport. Fußballplätze sind Treffpunkte, Spiele sind Gesprächsstoff. Der Fußball ist ein verbindendes Element zwischen den Gesellschaftsschichten. Was wie ein Klischee klingt, ist für Martina Voss-Tecklenburg gelebte Realität. Wer über Fußball spricht, kommt um die 55-Jährige längst nicht mehr herum. Wer über Frauenfußball spricht, schon gar nicht. Und auch über das Ruhrgebiet kann die Bundestrainerin der deutschen Frauen eine Menge erzählen. Das wird sie auch am kommenden Mittwoch als Gast im Video-Talk „Ruhrgebiet, wir müssen reden!“ mit WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock.

Vom Bolzplatz in Duisburg zur Ruhmeshalle in Dortmund

Martina Voss-Tecklenburgs Weg vom Bolzplatz in Duisburg bis ins Amt der Bundestrainerin klingt wie ein modernes Märchen: Einst schlich sie sich heimlich zum Fußballtraining wie so viele Mitspielerinnen ihrer Generation. Mädchen und Fußball, so hieß es damals – das sei keine gute Kombination. Doch es waren Spielerinnen wie sie, die daraus eine sehr gute machten. Die in den Folgejahren zu Pionierinnen, Vorbildern und mit der Berufung in die Ruhmeshalle des Frauenfußballs im Fußballmuseum in Dortmund im Jahr 2019 auch offiziell zu Legenden wurden.

Bundestrainerin trifft Bundeskanzler: Martina Voss-Tecklenburg vor dem Länderspiel der deutschen Fußballerinnen in Duisburg im Gespräch mit Olaf Scholz.
Bundestrainerin trifft Bundeskanzler: Martina Voss-Tecklenburg vor dem Länderspiel der deutschen Fußballerinnen in Duisburg im Gespräch mit Olaf Scholz. © Getty

Doch für Martina Voss-Tecklenburg endete die Fußballreise auch nach vier Europameistertiteln, sechs Deutschen Meisterschaften und vier Pokalerfolgen als Spielerin nicht. Sie blieb ihrem Verein in Duisburg treu und feierte als Trainerin weitere Erfolge, bis sie als Nationaltrainerin in der Schweiz arbeitete und 2018 zur Bundestrainerin berufen wurde. Als Kind des Ruhrgebiets bezeichnet sie sich noch immer, auch wenn sie mittlerweile in Straelen am Niederrhein lebt.

Regelmäßig auf Tribünen des Ruhrgebiets

Viele ihrer Spielerinnen, mit denen sie im Sommer Vize-Europameister wurde, stammen aus der Region, regelmäßig ist sie auf den Tribünen hiesiger Stadien zu finden. Wie blickt sie aufs Ruhrgebiet? Wie sieht sie die Entwicklung des Frauen- und Männerfußballs in der Region? Und mit welchen Erwartungen geht sie die WM im Sommer in Australien und Neuseeland an? Viel Stoff und Fragen für eine spannende Diskussion.

Der WAZ-Videotalk mit Martina Voss-Tecklenburg ist am Donnerstag, 2. März, ab 17 Uhr auf waz.de zu sehen. WAZ-Leserinnen und -Leser können vorab Fragen an sie richten – per E-Mail: chefredaktion@waz.de (Betreff „Frage“).