Altena/Weilerswist. Sie hatten wohl heranbrausende Züge übersehen: Bei zwei Vorfällen innerhalb weniger Stunden sind in Nordrhein-Westfalen zwei Menschen gestorben.

Zwei Unglücke innerhalb kurzer Zeit: Zwei Männer sind am frühen Dienstagmorgen in NRW von Güterzügen erfasst und tödlich verletzt worden.

Ein 38-Jähriger starb in Weilerswist (Kreis Euskirchen) beim Versuch, einen Bahnübergang bei geschlossenen Schranken zu überqueren, wie die Polizei mitteilte. In Altena (Märkischer Kreis) wurde demnach ein 54-Jähriger am Bahnsteig von einem Güterzug am Kopf erfasst. In beiden Fällen wurden die Bahnstrecken für mehrere Stunden gesperrt.

Männer aus NRW übersehen heranbrausende Züge und sterben

Der 38-Jährige habe gegen 6.40 Uhr in Weilerswist wohl den ankommenden Güterzug übersehen, sagte ein Polizeisprecher in Euskirchen. „Wir gehen von einem Unfallgeschehen aus.“ Zeugen hätten angegeben, dass der Mann im letzten Moment noch versucht habe, die andere Seite zu erreichen.

Lesen Sie auch:Bahn in NRW: Diese neuen Verbindungen sind für 2023 geplant

In Altena habe der 54-Jährige eine Flasche ins Gleisbett entleert und sich dabei nach vorne gebeugt, sagte ein Sprecher der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis. Dabei habe er wohl einen durchfahrenden Güterzug übersehen, der ihn am Kopf erfasste. Der Mann starb noch am Bahnsteig. Man gehe nicht von Suizid oder Fremdeinwirken, sondern von einem tragischen Unglück aus, sagte der Polizeisprecher. Die Polizei sei gegen 5.25 Uhr zu dem Unfall gerufen worden.