Düsseldorf. Von dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn sollen vor allem die Menschen in NRW profitieren. Welche neuen Verbindungen für 2023 geplant sind.

Die Deutsche Bahn plant für das Jahr 2023 einen Fahrplanwechsel, der ab dem 11. Dezember 2022 gelten soll. Wie das Unternehmen am mitteilt, sollen die Menschen in Nordrhein-Westfalen damit von zusätzlichen Verbindungen profitieren. Fest steht allerdings auch: mit dem Fahrplanwechsel müssen die Preise im Fern- und Regionalverkehr erhöht werden.

So habe die Deutsche Bahn unter anderem in neue Fahrzeuge, wie beispielsweise den „ICE 3neo“ investiert, der ab dem 11. Dezember mehrmals täglich zwischen Köln und Frankfurt und auf weiteren Strecken zum Einsatz kommen soll. Während Spar- und Supersparpreise gleich bleiben, wird der sogenannte Flexpreis ohne Zugbindung ab dann rund sieben Prozent teurer. Und auch die Sanierung des Bahnnetzes wird weitergehen - mitsamt der dabei auftretenden Einschränkungen im Bahnverkehr.

Bahnverkehr in NRW: Diese neuen Verbindungen gelten ab dem 11. Dezember:

  • Die ICE-Linie Dortmund/Düsseldorf–Köln Messe/Deutz–Mannheim–Stuttgart wird verlängert. Reisende ab Köln haben damit die Möglichkeit, stündlich bis nach Ulm, Augsburg und München zu fahren.
  • Die ICE-Linie Köln–Mannheim–Karlsruhe–Basel von und nach Hamburg wird verlängert. Diese Linie soll die bisherigen Intercity-Züge aus dem Mittelrheintal auf dem Abschnitt Köln–Hamburg ersetzen.
Mit dem ICE von Dortmund über Köln direkt nach München – das soll ab dem 11. Dezember möglich sein. (Symbolbild)
Mit dem ICE von Dortmund über Köln direkt nach München – das soll ab dem 11. Dezember möglich sein. (Symbolbild) © dpa | Roberto Pfeil
  • Von Münster aus können Reisende künftig stündlich nach Frankfurt Flughafen und Mannheim fahren sowie teilweise zweistündlich nach Karlsruhe, Freiburg und Basel.
  • Alle zwei Stunden verkehren die ICE-Züge außerdem ab Solingen, Wuppertal und Hagen ohne Umstieg nach Münster, Osnabrück, Bremen und Hamburg.

Neue Direktverbindungen für das Ruhrgebiet

Auch das Ruhrgebiet profitiert der Bahn zufolge von neuen Direktverbindungen:

  • In Bochum beispielsweise fahren ab dem 15. April 2023 etwa alle zwei Stunden ICE-Züge direkt nach Hamburg bzw. Karlsruhe, Freiburg und Basel.
  • Ab Dortmund seien dann wieder stündlich Fernverkehrsfahrten von und nach Hamburg über Münster möglich sowie zweistündlich neue Direktverbindungen an den Oberrhein bis Basel.

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  • Ostwestfalen erhalte bessere Spätverbindungen aus Berlin: Minden, Herford, Bielefeld und Gütersloh werden abends täglich von einem ICE aus Richtung Berlin–Wolfsburg–Hannover angefahren. Der direkte ICE aus Berlin nach Aachen soll künftig wieder über Dortmund, Bochum und Essen fahren.

Mehr Direktverbindungen aus NRW zur Nordsee

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Von Jochen Gaugele, Leon Grupe, Tobias Kisling und Christian Unger

Außerdem wird es der Deutschen Bahn zufolge mehr Direktverbindungen aus NRW an die Nordsee geben: Ab Köln fährt künftig ganzjährig täglich (statt bislang nur saisonal) eine zweite Direktverbindung von und nach Westerland auf Sylt mit Halt unter anderem in Düsseldorf, Essen und Münster.

Zwischen Köln und Ostfriesland fährt sonntags in den Sommermonaten ein zusätzliches Intercity-Zugpaar mit neuer Direktverbindung nach Norddeich Mole, zum Fähranleger nach Norderney und Juist. Außerdem sollen neue Züge für mehr Komfort sorgen. (dpa/mkx)