Düsseldorf. Wegen Sicherheitsproblemen will die Bahn AG an bundesweit 25 Bahnhöfen die Gepäckbänder abbauen. Wie ein Sprecher am Dienstag erkärte reagiere das Unternehmen auf einen Unfall im Februar. Bis dato sind Bänder in 80 Bahnhöfen bundesweit deshalb stillgelegt.

Die Deutsche Bahn lässt aus Sicherheitsgründen in bundesweit 25 Bahnhöfen die Gepäckbänder abbauen. Das sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Dienstag. Die Demontage der neben den Bahnsteigtreppen montierten Bänder soll im nächsten Jahr erfolgen. An allen betroffenen Bahnhöfen gebe es jedoch alternative Fördertechniken wie Aufzüge oder Fahrtreppen, erklärte der Sprecher.

Dortmund, Hagen, Köln

Betroffen in Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben des Bielefelder "Westfalen-Blatts» (Dienstagausgabe) Gepäckbänder unter anderem in Dortmund, Minden, Gütersloh, Köln und Hagen.

Insgesamt hatte die Bahn nach einem Unfall in Köln auf bundesweit 80 Bahnhöfen 236 Rollbänder zur Gepäckbeförderung stillgelegt. In Köln war im Februar ein Kind mit den Füßen im Laufband eingeklemmt worden und eine Stunde lang steckengeblieben. Erst die Berufsfeuerwehr konnte das Kind befreien.

Nachdem die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingestellt hatte, wurden die abgeschalteten Bänder nach Angaben des «Westfalen-Blatts» vom TÜV und von der Dekra genau untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Reparatur der Bänder in einigen der Bahnhöfe nicht mehr gelohnt hätte. Zu den Kosten des Um- und Abbaus. (ddp)