Düsseldorf/Köln. Über Tausend Flüge wollen alleine Lufthansa und Eurowings in der Ferienzeit stornieren. Aber noch wissen viele Urlauber nicht, ob es sie trifft.

Erst stundenlange Wartezeiten am Check-In und an der Sicherheitskontrolle und jetzt werden viele Flüge sogar von den Airlines komplett gestrichen. Ausgerechnet zur Hauptferienzeit droht manche Urlaubsreise im Chaos zu versinken.

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Die Nachfrage nach Flugreisen steigt sprunghaft. Flughäfen und Airlines haben jedoch noch nicht wieder genug Personal, um dem Ansturm gerecht zu werden. Lufthansa und Eurowings haben deshalb bereits angekündigt, im Juli über 1000 Flüge zu streichen – vor allem Verbindungen an den Wochentagen Freitag, Samstag und Sonntag sollen betroffen sein. Welche Flughäfen das besonders trifft, ist noch unklar.

Kleinere Flughäfen geben Entwarnung

Entwarnung gibt es am Flughafen Weeze, wo vor allem die die Fluggesellschaft Ryanair startet und landet. „Bei und läuft alles wie geplant“, sagt Holger Terhorst, Leiter der Kommunikation des Flughafens. Auch habe es in den vergangenen Wochen keiner Probleme beim Check-In oder Sicherheitskontrolle gegeben.

An vielen Flughäfen heißt es früh anreisen und Geduld mitbringen.
An vielen Flughäfen heißt es früh anreisen und Geduld mitbringen. © dpa | David Young

Am Flughafen Dortmund zeichnen sich derzeit ebenfalls keine Flugausfälle durch Stornierung seitens der Fluggesellschaften ab. Und für den Flughafen Paderborn/Lippstadt meldet Sprecher Matthias Hack: „Wir sind nicht betroffen.“

„Das ist Sache der Airlines“

Anders könnte es am Flughafen Düsseldorf aussehen. Branchenkenner rechnen damit, dass vor allem Eurowings dort Flüge streichen wird. Wie viele es sein werden, weiß der Flughafen derzeit nicht.

„Mit Blick auf die Sommerferien ist es für eine Aussage aktuell noch zu früh“, sagt eine Sprecherin. „Im Kern sind die Fluggesellschaften hierfür die richtigen Ansprechpartner.“ Die gleiche Auskunft gibt es auch am Flughafen in Köln: „Dazu können wir noch nichts sagen, das ist Sache der Fluggesellschaften.“

Fluggesellschaften wollen unverzüglich informieren

Bei Eurowings bestätigt man das, muss aber selbst noch passen. Man arbeite noch an der Problematik, könne noch nicht für alle Termine abschließend sagen, welche Flüge genau betroffen seien. Wer sich aber bei der Buchung registriert habe, werde stets unverzüglich informiert, sobald für einen Flug eine Entscheidung gefallen sei.

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„Und wenn ein Flug gestrichen wird, heißt das in vielen Fällen natürlich nicht, dass der oder die Betroffene gar nicht fliegt“, erklärt eine Sprecherin. Man versuche umzubuchen und so Kapazitäten zu bündeln. „Wir wissen, dass Ferienzeit ist und versuchen Urlaubsreisende so gut wie möglich zu schützen.“