Ruhrgebiet. Seit Jahrzehnten feiert das Ruhrgebiet die „ExtraSchicht“. Doch die „lange Nacht der Industriekultur“ fällt wieder Corona zum Opfer.

500 Ver­an­stal­tun­gen an 50 Spiel­or­ten in 20 Städ­ten hätten es werden können: Doch die Corona-Pandemie bremst auch in diesem Jahr die „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur“ aus. Die Ruhr Tourismus GmbH sagte die beliebte Veranstaltung am Freitag ab.

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„Es ist sehr bedauerlich, dass wir das zweite Jahr in Folge absagen müssen“, sagte Geschäftsführer Axel Biermann. „Wir haben mit unseren lokalen Partnern mehrere Varianten ausgearbeitet, um die Veranstaltung im Sommer unter strengen Sicherheits- und Hygienekonzepten und mit einer guten Besucherlenkung durchführen zu können. Da wir uns aber jetzt Mitte April immer noch im Lockdown befinden und größere Menschenansammlungen wohl auch in naher Zukunft nicht erlaubt sein werden, ist es für uns derzeit nicht verantwortbar, die Extraschicht zu organisieren“, fügte er hinzu.

Spätere Durchführung der Extraschicht unmöglich

Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhrtourismus GmbH.
Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhrtourismus GmbH. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Da der organisatorische und logistische Aufwand sehr hoch sei, sei eine spätere Durchführung nicht möglich. „Wir verstehen, dass die Enttäuschung groß ist, bitten aber um Verständnis für unsere Entscheidung“, so Axel Biermann. Er bedankte sich bei Spielorten, Verkehrsunternehmen, Partnern und Sponsoren.

Die ExtraSchicht setzt seit Jahrzehnten alljährlich am letzten Juni-Wochenende Hunderttausende auf den Straßen des Ruhrgebiets in Bewegung.