Hamm. Die Polizei Hamm dulde keinen Extremismus, heißt es in einem Statement der Behörde. Einer ihrer Beamten steht unter massivem Terrorverdacht.
Die Polizei Hamm hat sich zum Verdacht gegen einen ihrer Beamten geäußert. Der Verwaltungsbeamte ist einer von dreizehn Beschuldigten, die offenbar Politiker, Asylbewerber und Muslime ermorden wollten. In einer Stellungnahme äußert sich das Polizeipräsidium am Mittwochabend als „bestürzt darüber, dass ein Verwaltungsbeamter aus der Direktion Verkehr der Polizei Hamm unter dem dringenden Verdacht steht, Mitglied einer rechtsterroristischen Zelle zu sein“.
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Der Beamte sei mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. Auf dem Gelände der Polizei Hamm gelte für den Mann Hausverbot. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Ermittlern habe das Polizeipräsidium das „berufliche und private Wirken des Beamten nachgezeichnet“.
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Rechtsextremer Mitarbeiter – Polizei Hamm macht sich Vorwürfe
In dem Statement versichert die Behörde, dass der Vorfall aufgeklärt und „Extremismus gleich welcher Form“ in keiner Weise geduldet werde. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit fremdenfeindlichen und diskriminierenden Anschauungen haben bei uns keinen Platz“, heißt es. Und: „Wir verurteilen derartiges Gedankengut zutiefst!“
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Die Polizei komme zu einem erschütternden Ergebnis: „Mit dem Wissen von heute müssen wir rückblickend feststellen, dass wir die einzelnen Mosaiksteine seines Agierens, wie die Nutzung von Fahnen, Emblemen und Schreibweisen seines Namens, nicht ausreichend geprüft haben.“ (red)