Münster. Die Förster in NRW ziehen nach dem Sturm Bilanz. Orkan „Sabine“ hatte die Wälder in einem denkbar schlechten Zustand getroffen. Woran das lag.

Das Sturmtief „Sabine“ hat in Nordrhein-Westfalen nach Schätzungen um die 180.000 Bäume entwurzelt. Der Orkan habe rund 200.000 Festmeter Holz in Nordrhein Westfalen zerstört, erklärte Michael Blaschke vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Dies entspreche rund 180.000 Bäumen.

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Der Sturm hatte vor allem in der Nacht von Sonntag auf Montag getobt. Mehr als 7100 Einsätze und 13 Verletzte bilanzierte das NRW-Innenministerium nach dem Sturm. Fast 22.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen seien auf den Beinen gewesen.

Dürre und Borkenkäfer-Befall hatten Wald in NRW schon stark geschwächt

„Sabine“ habe die Wälder in einem „denkbar schlechten Zustand“ getroffen, hatte der Landesbetrieb schon kurz nach dem Sturm betont. Die Regenfälle der vergangenen Wochen hätten den Boden aufgeweicht und so den Wurzeln wenig Halt geboten. Zusätzlich seien die Bäume durch die Dürre der vergangener Jahre und den Befall durch Borkenkäfer bereits geschwächt gewesen.

Wald-Warnung nach „Sabine“ aufgehoben

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Nach Sturmtief „Sabine“ sind die Warnmeldungen für das Betreten städtischer Wälder aufgehoben worden. Trotzdem sei weiterhin Vorsicht geboten, mahnt Michael Blaschke von Wald und Holz NRW. Fußgänger sollten weiterhin auf die typischen Gefahren von Wäldern durch Wurzeln und umgestürzte Bäume achten - das sei nach einem Orkan besonders wichtig.

Außerdem sagt der Deutsche Wetterdienst für das Wochenende bei milden Temperaturen erneut Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern voraus. (dpa)