Dortmund. Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund macht Verluste. Der DFB will sich nicht stärker als geplant daran beteiligen – und erklärt, warum.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird sich nicht stärker als vereinbart an möglichen Verlusten des Fußballmuseums in Dortmund beteiligen. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung des DFB hervor.

DFB-Präsident Fritz Keller lobt darin die positive Entwicklung des Deutschen Fußballmuseums, wünscht sich aber gleichzeitig „die gleiche Unterstützung, wie sie für alle anderen Kulturbetriebe auch gilt“. Das Museum war in den letzten Tagen in die Diskussion geraten, weil es in den kommenden zwei Jahren wahrscheinlich Verluste von insgesamt 1,1 Millionen Euro machen wird. Verluste von jährlich bis zu 500.000 Euro teilen sich Stadt Dortmund und der DFB, alles was darüber hinaus geht, muss die Stadt alleine tragen.

Andere Kulturinstitutionen bekommen vorab Zuschüsse

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Wirtschaftlich, sagt der DFB, der die Einrichtung gemeinsam mit der Stadt Dortmund betreibt, arbeite das Haus effizient. Die Verluste entstünden durch Abschreibungen aus der Bauphase und Investitionen in den Substanzerhalt.

Bei anderen Kultureinrichtungen ergäben sich solche Diskussionen gar nicht, da ihre strukturellen Defizite vorab durch kommunale Zuschüsse ausgeglichen würden. „Würden für das Fußballmuseum dieselben Spielregeln gelten, wäre es in der Gewinnzone.“

„Wir haben der Stadt ein Haus geschenkt“, sagt der DFB

Mehr will der DFB jedenfalls nicht zahlen. „Wir haben der Stadt ein Haus geschenkt, jetzt müssen dafür aber auch die Strom- und Betriebskosten getragen werden. Das Fußballmuseum bringt nicht nur einen hohen Mehrwert für Dortmund, es ist eine kulturelle Einrichtung und muss von der Stadt wirtschaftlich genauso behandelt werden wie andere Kultureinrichtungen der Stadt“, fordert der Verband.

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Die Stadt wollte die Mitteilung des DFB am Mittwoch nicht kommentieren. „Andauernde Überlegungen der Stadt zum Engagement beim Deutschen Fußballmuseum auch bezüglich dessen positiver Auswirkungen für Dortmund fließen in eine Vorlage, die der Politik Anfang kommenden Monats zugeleitet wird“, sagte ein Sprecher.