Dortmund. Wegen des Unwetters ist das Dortmunder Lichterfest am Samstag geräumt worden. Allerdings ging es dann doch weiter. Besucher fordern Geld zurück.

Nach einem Unwetter wurde der Westfalenpark am Samstagabend geräumt. Die Menschen hatten sich doch eingefunden, um das Lichterfest anzusehen.

Ein Unwetter, das am Samstagabend über das Ruhrgebiet hinweggezogen ist, hat auch zur Räumung des Westfalenparks geführt. Dort fand das 60. Lichterfest statt, zu dem nach Angaben der Ruhrnachrichten 30.000 Besucher gekommen waren. um 21.30 Uhr forderte der Veranstalter die Besucher auf, das Gelände zu verlassen.

Feuerwerk starte mit Verspätung

Eine Stunde später ging es dann doch weiter: Gegen 22.50 Uhr startete das große Feuerwerk mit 20 Minuten Verspätung – auch das Konzertprogramm mit „Alle Farben“ ging weiter. Viele Besucher, die teils von weit her nach Dortmund gereist waren, hatten den Park da aber schon verlassen. Auf den Parkplätzen und Straßen rund um den Park staute sich schnell der Verkehr.

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Anders als beim Konzert von Marteria und Casper in Essen kam die Räumungsdurchsage aber rechtzeitig: Als starke Böen und Gewitterregen den Park trafen, waren viele Besucher schon auf dem Weg zum Auto oder zur Bahn. Die Räumungsdurchsage war etwa zeitgleich mit der Räumung des Konzertgeländes in Essen gekommen. Besonders ärgerlich für die Veranstalter: In diesem Jahr war das Lichterfest-Programm besonders umfangreich – der Westfalenpark feiert 60-jähriges Bestehen.

Viele Besucher fühlen sich betrogen

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Aber auch vielen Besuchern stößt die „Absage“, die am Ende doch nur eine Unterbrechung war, bitter auf. In den sozialen Netzwerken zeigt sich, dass sich viele Nutzer betrogen fühlen, weil es am Ende doch weiterging. Davon haben die meisten Gäste nichts mehr mitbekommen - sie waren längst weg. Auch Ordner am Ausgang hatten von Abbruch gesprochen.

Die Information darüber, dass die Veranstaltung doch weitergeht, gab es seitens des Westfalenparks nur bei Facebook. Handyempfang war auf dem Gelände aber Mangelware. Viele Nutzer fordern zwar in ihr Geld zurück. Das aber ist fraglich - schließlich wurde die Veranstaltung offiziell gar nicht abgebrochen. (red/kafi)