Gelsenkirchen. Zum Ende der Sommerferien in NRW wird ab diesem Freitag eine Rückreisewelle erwartet. Auf einigen Autobahnen wird es dann besonders voll.
Wie erholt komme ich aus dem Urlaub? Die Antwort auf diese Frage dürfte sich am kommenden Wochenende auf den Autobahnen finden. Zum Ende der Sommerferien in NRW, und auch in Teilen der Niederlande, steht die Rückreise-Welle bevor, kündigte der Landesbetrieb Straßen.NRW jetzt an. Bereits am Freitag dürfte es auffallend voll werden auf den Fernstraßen in NRW - vor allem auf den Strecken, die aus Richtung der Küsten nach NRW führen.
„Wir rechnen mit einem schnell ansteigenden Reiseverkehr am Freitag ab 14 Uhr in NRW“, teilte Straßen.NRW am Dienstag in seiner Stau-Prognose mit. Dicht wird der Verkehr nach Einschätzung der Verkehrszentrale des Landesbetriebs vor allem auf den Autobahnen A1, A31, A40, A57 und A61.
Rückreisewelle auch am Sonntag
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„Auch auf der A3 in der Relation Köln/Hilden/Breitscheid sowie im Bereich Emmerich/Oberhausen ist in beiden Fahrtrichtungen mit zum Teil wesentlich mehr Verkehr und Staus zu rechnen“, warnt Straßen.NRW.
Ab Sonntagmittag werde der Rückreiseverkehr sich vor allem auf den Autobahnen A3 im Bereich Oberhausen-Köln, A44 zwischen Kassel und Dortmund und A61 in Fahrtrichtung Norden bemerkbar machen, teilte Straßen.NRW mit.
Aus Richtung Norden müssen auf der A1 in Fahrtrichtung Dortmund/Köln mit Staus und Behinderungen gerechnet werden. Im Bereich Lotte/Osnabrück und im weiteren Verlauf im Abschnitt von Dortmund bis Köln sei mit Staus oder zähflüssigem Verkehr in beiden Richtungen zu rechnen, zum Beispiel im Bereich Volmarstein, heißt es bei Straßen.NRW.
Acht Stau-trächtige Autobahnen
Mit Blick auf den Rückreiseverkehr kann es im Prinzip überall auf den Autobahnen in NRW voll werden. Straßen.NRW sieht die größte Belastung im Wesentlichen auf diesen Strecken:
- Auf der A33 muss im Raum Paderborn mit Einschränkungen und Behinderungen gerechnet werden.
- Auf der A40 ist im Bereich Moers/Duisburg mit einer erhöhten Verkehrsbelastung zu rechnen.
- Auf der A43 im Raum Bochum-Recklinghausen ist mit Behinderungen und einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen.
- Auf der A44 ist im Bereich Werl mit Staus zu rechnen.
- Neben der Lennetalbrücke bei Hagen sind auf der A45 auf den Abschnitten Drolshagen bis zum Autobahnkreuz Olpe-Süd sowie von Siegen bis zur Landesgrenze Hessen Bauarbeiten, mit Behinderungen ist zu rechnen.
- Auf der A59 steht vor dem Autobahnkreuz Leverkusen-West nur ein Fahrstreifen in Richtung der Verteilerfahrbahn zur A1 zur Verfügung.
- Auf der A61 und der A565 im Bereich Meckenheim kann es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen kommen. Am Nürburgring findet das Festival „New Horizons“ statt, dort muss ab Donnerstag (22.8.) mit einem erhöhten Anreiseverkehr gerechnet werden.
- Die Sperrung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen auf der Leverkusener A1-Rheinbrücke sorgt weiter für Engpässe.
ADAC rät, auch bei Stau auf der Autobahn zu bleiben
Weitere potentielle Stau-Quellen gibt es am letzten Ferien-Wochenende zudem in zwei Städten: In Köln ist mit der „Gamescom 2019“ eine publikumsintensive Messe. Und in Neuss wird das „Neußer Bürgerschützenfest“ gefeiert.
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Wer im Stau steckt, soll nicht hektisch nach einer Ausfahrt von der Autobahn suchen, rät der ADAC: „Erst ab Staus von mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung macht es Sinn, von der Autobahn abzufahren“. Ansonsten seien Ausweichstrecken schnell verstopft. Das stellt dann die Nerven von Autofahrern besonders auf die Probe.
Die Übersicht zur aktuellen Verkehrslage auf den Autobahnen in NRW findet sich unter verkehr.nrw.de. (dae)