Essen. Baustellen auf Straßen und Schienen in NRW führen zu Frust in den Ferien. ADAC und Bahn sind zur Halbzeit zufrieden. Hitze sorgte für Probleme.

Baustellen sorgen in der Ferienzeit auf den Straßen von Nordrhein-Westfalen für Staus, das vermeintliche Verkehrschaos bleibt jedoch aus. Der ADAC NRW verkündet freudig: „Extreme Stautage sind bislang ausgeblieben.“ Auch die Bahnbetriebe schließen sich trotz umfangreicher Baumaßnahmen auf dem Bahnstrecken zwischen Essen und Duisburg dem positiven Fazit vorsichtig an. Ein Überblick über die Verkehrslage in Nordrhein-Westfalen.

An diesem Wochenende ist die erste Hälfte der langen Sommerferien schon vorbei. Viele sind noch weg, andere starten am Samstag oder Sonntag mit der Familie ans Meer.

Ersatzkonzept der Bahn funktioniert weitestgehend gut

BAHN: In den Sommerferien laufen umfangreiche Baumaßnahmen im Rheinland und Ruhrgebiet. Pendler brauchen Geduld. Bahnlinien etwa zwischen Düsseldorf und Essen (S 1) werden umgeleitet oder durch Schienenersatzverkehr auf die Straße verlagert. Das Verkehrs- und Ersatzkonzept funktioniert laut Dino Niemann vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) „weitestgehend gut“.

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Die Hitze sorgte hingegen vereinzelt für Fahrzeugprobleme. Bahnen waren bisweilen nur mit einem von zwei geplanten Zugteilen unterwegs. Insgesamt sei zu merken, dass weniger Leute mit der Bahn fahren.

Verkehrschaos auf Autobahnen ausgeblieben

AUTO: Am letzten Juli-Wochenende hatten alle Bundesländer in Deutschland Ferien. Ein Verkehrschaos? Blieb aus. „Nicht so dramatisch wie befürchtet“, sagt Christopher Köster vom ADAC NRW über das Wochenende. „Mega-Staus und extreme Stautage sind bislang ausgeblieben“, sagt Köster.

In der Ferienzeit mit weniger Berufsverkehr wird natürlich auch auf den Straßen gebaut. Das brachte Staus etwa am zeitweise gesperrten Kreuz Leverkusen.

Flughafen Düsseldorf: 1,7 Millionen Reisende in erster Ferienhälfte

FLUGHAFEN: Der Düsseldorfer Airport zieht „grundsätzlich ein durchaus positives Fazit“. Bislang sind in den drei Ferienwochen rund 1,7 Millionen Reisende über Düsseldorf geflogen, sagt Pressesprecher Christian Hinkel.

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Problematisch war dabei ein Teilausfall der Gepäckförderanlage am 17. Juli. Zusätzlich ließ die Hitzewelle die Mitarbeiter am Gepäckband schwitzen.