Hambach. Erneut haben Randalierer im Hambacher Forst Brandsätze und Steine auf Fahrzeuge und einen Gerätestützpunkt geworfen. Sie entkamen unerkannt.
Erneut haben bislang unbekannte Täter Fahrzeuge und einen Gerätestützpunkt des Energiekonzerns RWE im Hambacher Forst angegriffen. Nach Angaben der Polizei warfen mehrere Vermummte in der Nacht auf den 1. Weihnachtsfeiertag Brandsätze und Steine. Auch sei ein Löschfahrzeug der Werksfeuerwehr angegriffen worden. Anschließend flüchtete die Gruppe unerkannt in den Wald. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, vorsätzlicher Brandstiftung und schweren Landfriedensbruchs.
Aachens Polizeipräsident zeigte sich laut einer Polizeisprecherin entsetzt über die erneute Gewalt. «Das ist eine perfide Taktik, die Polizei gerade jetzt zur Weihnachtszeit in solche Einsätze zu zwingen. Die Polizei wird darauf angemessen reagieren. Diese Eskalation hilft niemandem und ich bitte alle, ihren Beitrag zu leisten, damit sich die Situation im Wald beruhigt», sagte Dirk Weinspach am 1. Weihnachtsfeiertag.
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Bereits am Freitag hatte es einen ähnlichen Zwischenfall im Hambacher Forst gegeben. Dabei hatten rund 20 Personen mit Zwillen geschossen und Steine geworfen. Ein RWE-Mitarbeiter war von einem Stein am Kopf getroffen worden. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und die Landesvorsitzende der NRW-Grünen, Mona Neubauer, verurteilten die Angriffe. (dpa)